Werden Sie Zeitspender

Werden Sie Zeitspender.

Krankenhaus Groß-Sand sucht Demenzbegleiter.

„Mit einem Ehrenamt tun Sie nicht nur anderen Menschen, sondern auch sich selbst Gutes“, sagt Dr. Georg Schiffner, Geriatrie-Chefarzt am Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand. Auf dem Jubiläumsfest zu 25 Jahren Geriatriezentrum in Wilhelmsburg, das am 5. Juni ab 15 Uhr stattfindet, können Interessierte vor Ort auch direkt mit Demenzbegleitern sprechen und mehr über dieses besondere Ehrenamt erfahren.
Etwa 31.000 Menschen leben allein in Hamburg mit Demenz. Mit der steigenden Lebenserwartung wächst auch die Zahl an Demenz erkrankter Personen. „Auch bei uns im Krankenhaus gibt es immer mehr Patientinnen und Patienten mit der Diagnose Demenz“, so Schiffner weiter
Auf der Station für kognitive Geriatrie – einem geschützten Bereich für Patientinnen und Patienten mit Demenz oder anderen kognitiven Einschränkungen – ist alles darauf ausgelegt, den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Dabei hilft nicht nur das Wohnzimmer im Vintage-Stil, das Geborgenheit vermitteln soll; wo beisammen gefrühstückt wird und ältere Filme angeschaut werden. Einen besonderen Stellenwert haben hier vor allem die „Grünen Damen und Herren“, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die den Demenzerkrankten viel Zeit und Aufmerksamkeit schenken – insbesondere, wenn vertraute Personen fehlen. Die Ehrenamtlichen sind für den Demenzbereich unverzichtbar geworden – Verstärkung wird deshalb immer gesucht.
„Unsere ehrenamtlichen Demenzbegleiterinnen und Demenzbegleiter stehen für Gespräche zur Verfügung, begleiten Patientinnen und Patienten zu Untersuchungen oder machen kleine Spaziergänge mit ihnen“, beschreibt Margit Mehlich, Pflegedirektorin am Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand und Ansprechpartnerin für die Ehrenamtlichen, den Aufgabenbereich der „Grünen Damen und Herren“. Vorerfahrung im Umgang mit erkrankten oder alten Menschen sei aber nicht zwingend notwendig. „Wir organisieren Schulungen und machen Interessierte mit dem Krankheitsbild sowie dem richtigen Umgang mit Demenzpatientinnen und -patienten vertraut“, sagt Margit Mehlich, die Fragen zum Demenzbegleiter-Ehrenamt auch gerne telefonisch unter 040 75205111 beantwortet. „Soziale Kontakte, körperliche Aktivität und das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun – all das kann dabei helfen, gesund älter zu werden und sich vielleicht sogar selbst vor Demenz zu schützen“, so Dr. Georg Schiffner.