Tiefgelbe Karte für den Senat.
Kombibad: CDU stellt „Erinnerungs-Antrag“.
Während für den Bau einer Trainingsschwimmhalle am MidSommerland 9,4 Millionen Euro bereitgestellt worden sind, harrt die Realisierung eines Kombibades in Süderelbe nach wie vor seiner Dinge. Mit der Umsetzung dieser Maßnahme wären die Probleme für Schwimmunterricht in Harburg jedoch nicht ausreichend gelöst, meint die CDU. Deren Abgeordnete Brit Meike Fischer-Pinz gibt zu bedenken, dass es weiterhin erforderlich wäre, im Bereich Neugraben-Fischbek ein Kombibad zu errichten, damit dem Bedarf durch wachsende Bevölkerung entsprochen werden kann.
Vor diesem Hintergrund fordert ein vor ihr initierter Antrag von der Bezirksverwaltung, „sich nachhaltig bei den zuständigen Fachbehörden dafür einzusetzen, dass ein Kombibad für Süderelbe finanziert wird und dabei auch die Belange Neu-Wulmstorfs berücksichtigt werden.“ Dieser Antrag, so CDU-Chef Ralf-Dieter Fischer, müsse aber als „Erinnerungs-Antrag“ gesehen werden. Denn der Bau eines Kombibades im Neubaugebiet Fischbeker Reethen hätte schon einmal auf der Agenda gestanden. Nachdem Neu Wulmstorf für die Sanierung seiner maroden Schwimmhalle staatliche Gelder bekam, wäre man in der Harburger Bezirksverwaltung der Ansicht gewesen, der Plan eines Kombibades wäre seitens Neu Wulmstorf zu den Akten gelegt worden. Dem wäre aber ein Trugschluss gewesen. Neu Wulmstorf habe angesichts der Baugebietsdichte in der Region immer noch ein Interesse an einem gemeinsamen Kombibad. Und zwar im nördlichen Teil der Fischbeker Reethen in der Nähe der Bahnlinie. Aufgrund der Erschütterungen könne man hier nicht Wohnbebauung oder Gewerbe-Bauten hochziehen. Aber zuvor müsste wegen der Panne in der Harburger Verwaltung ein neuer Staatsvertrag zwischen Hamburg und Niedersachsen über das Projekt Kombibad aufgesetzt werden. Wegen der Zeitverzögerung stelle dieser CDU-Antrag auch eine tiefgelbe Karte für den Hamburger Senat dar, erläuterte Ralf-Dieter Fischer.