Noch immer Spaß an der Arbeit

Peter Becker (li.) und seine Tochter Wiebke Krüger wissen dass sie mit Dirk von Wolff einen verantwortungsvollen Teigmacher und verlässlichen Mitarbeiter haben

Noch immer Spaß an der Arbeit.

Ein verlässlicher Mitarbeiter seit 40 Jahren.

(gd). Es war für den damals noch 16-jährigen Dirk von Wolff sicherlich nicht die erste Wahl, den Beruf des Bäckers zu erlernen. Doch 1981 waren Schulabgänger froh, einen guten und sicheren Ausbildungsplatz zu finden. „Es war mein Großvater, der in einem Mehrfamilienhaus mit einer Bäckerei im Erdgeschoss wohnte. Der verführerische Duft aus der Backstube durchströmte ständig das ganze Haus und hat vermutlich meinen Großvater auch veranlasst, mich in diesen Beruf zu lenken“, verrät Dirk von Wolff, der Anfang Februar sein 40-jähriges Jubiläum bei Bäcker Becker in Marmstorf feierte. Heute ist Dirk von Wolff froh über diese Entscheidung: „Man weiß, wo man ist, hat nette Kollegen, die ebenfalls seit vielen Jahren zum Team gehören – und wir sind eine eingespielte Truppe, bei der jeder ohne viel Worte weiß, was zu tun ist.“
Auch Peter Becker, sein ehemaliger Lehrherr, zeigt sich glücklich, mit Dirk von Wolff einen langjährigen Angestellten zu haben, der mit Freude bei der Sache ist. „Durch die vielen Ämter, die ich in der Vergangenheit innehatte, war ich nicht immer im Betrieb präsent. Da war es schon sehr wichtig, verlässliche Mitarbeiter um sich zu haben“, erklärt der Seniorchef, der die Verantwortung für das Unternehmen inzwischen jedoch in die Hände seiner Tochter Wiebke Krüger gelegt hat. Als verantwortlicher Teigmacher hat Dirk von Wolff eine der wichtigsten Funktionen in der Backstube. „Wir sind eines der nur noch wenigen Unternehmen, die auf industriellen Backmischungen vollkommen verzichten. Bei uns wird der Teig für jede Art von Backwaren seit eh und je in handwerklicher Arbeit hergestellt“, versichert Peter Becker. Hier zahlen sich natürlich die langjährigen Erfahrungen und zahlreichen Fortbildungslehrgänge aus, auf die Dirk von Wolff zurückblicken und verweisen kann.
Nach 40 Jahren in einem Unternehmen ist es nicht nur für den Arbeitgeber wichtig, einmal einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Auch Dirk von Wolff denkt noch an die Zeit zurück, als er sich bei Bäcker Becker seine ersten Brötchen verdiente. „Damals, 1981, bestand die ganze Mannschaft mal gerade aus fünf Leuten. Heute sind wir bis zu 30 Mitarbeiter“, erzählt Dirk von Wolff, der – wie könnte es anders sein – in Harburg „Am Kuchenberg“ wohnt. Auch erinnert er sich gern daran, dass das Unternehmen seines Arbeitgebers schon immer als Vorzeigebetrieb galt und somit von Zeit zu Zeit auch Prominenz aus Politik und Sport zu Gast hatte. War es vielleicht das Weltmeisterbrot, das vor Jahren die HSV-Profis in die Backstube nach Marmstorf lockte? Auf jeden Fall aber war es Dirk von Wolff, der seinen Chef davon überzeugte, die bei der Kundschaft stets beliebten Franzbrötchen mit Zimt zu bestreuen und nun als Zimtfranzbrötchen anzubieten.
Für Dirk von Wolff beginnt der Arbeitstag, wenn andere vielleicht gerade ins Bett gehen oder von einer Party nach Hause kommen. An diesen etwas anderen Tagesablauf haben sich der 56-Jährige und seine Familie allerdings längst gewöhnt. Und ausschließlich in einem Büro zu arbeiten, könnte sich der Bäcker gar nicht vorstellen, wie er selbst sagt. Auch nach 40 Jahren macht ihm der Beruf noch viel Spaß.