Bürgerfreundlicher und umweltfreundlicher gestalten!

T. Handtke -Der SPD-Politiker Tobias Handtke hatte einen Antrag eingebracht um die Abgabebedingungen bürgerfreundlicher und ökologischer gestalten zu können

Bürgerfreundlicher und umweltfreundlicher gestalten!.

Grünabfallentsorgung: SPD sieht weiter Handlungsbedarf.

Ausführlich wurde der Antrag der SPD-Fraktion zur Verbesserung der Grünabfallentsorgung im Landkreis Harburg in der letzten Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Klimaschutz im Kreistag diskutiert. Ziel des SPD-Antrags ist, die Regelungen für die Annahme von Grünabfall auf den unterschiedlichen Entsorgungsanlagen im Landkreis Harburg zu vereinheitlichen. Insgesamt soll die Bewirtschaftung der Grünabfälle ökologischer und bürgerfreundlicher gestaltet werden. Der Antrag im Einzelnen: „Die kostenlose Grünmüllabgabe wird für alle Entsorgungsanlagen des LK Harburg von 0,5 cbm auf 1,0 cbm erhöht. Die Abgabe von mehr als 1,0 cbm wird zukünftig gegen eine Gebühr möglich sein. Mit Sonderzeiten auf den Anlagen und Ausweitung von Aktionstagen in den Gemeinden („Schreddern“) werden hohe Aufkommen berücksichtigt und den Bürger*innen angeboten. Die Beschäftigten an den Annahmestellen werden unterstützt, dass eine Abgabe von Dritten nicht ermöglicht wird.“
Die Umsetzungen dieser Maßnahmen seien nach einem Jahr zu überprüfen, inwieweit sich die abzugebenden Mengen auf die verschiedenen Möglichkeiten verändert haben (Grünmüllsäcke, Biotonne, Wertstoffannahmestellen), erklärten die Sprecherin der SPD-Fraktion im Ausschuss, Christa Beyer, und der SPD-Fraktionsvorsitzende Tobias Handtke. „Wir sind davon überzeugt, dass unnötige Fahrten reduziert werden können, in dem die kostenfrei abzugebenden Mengen erhöht werden. Die Gesamtmenge an Grünabfall im Landkreis Harburg wird sich dadurch nicht verändern“, betont Beyer. „Sehr wohl aber bleibt aus unserer Sicht zu steuern, dass die Abgabe möglichst ökologisch und bürgerfreundlich organisiert wird“, ergänzt Handtke. „Für die Bürger aus dem Nordwesten des Landkreises bedeutet es auch eine Einschränkung des Service, da mit der neuen Anlage in Ardestorf die Öffnungszeiten eingeschränkt sind. Deutlich sinnvoller wäre darum die Erhöhung der Annahmemenge und damit insgesamt eine Reduzierung der Anfahrten zu den Annahmestellen. Wir sollten bei der Bewirtschaftung der Grünabfälle in der neuen Annahmestelle des Landkreises in Ardestorf neue Wege zur Verbesserung der Situation erproben“, schlägt Handtke vor.
„Die Abfallberatung des Landkreises Harburg sollte darüber hinaus noch intensiver den für die Bürgerinnen und Bürger bequemen Service der Abholung über die Biotonne oder die Grünabfallsäcke bewerben“, plädiert Christa Beyer, „auch damit werden Fahrten vermieden“.
Aber nicht alle im Kreistag waren sofort Feuer und Flamme für das SPD-Ansinnen. Der Antrag der SPD-Fraktion zur Verbesserung der Entsorgung von Grünabfall im Landkreis Harburg wurde nach kontroverser Diskussion auf die nächste Ausschusssitzung vertagt. Handtke: „Leider haben wir uns nicht durchgesetzt und eine Verbesserung bereits zur Öffnung der neuen Anlage in Ardestorf wurde verhindert. Wir hätten uns gewünscht, dass die anderen Fraktionen mehr Motivation gezeigt hätten, die Grünmüllabgabe bürgerfreundlicher, serviceorientierter und ökologisch sinnvoller aufzustellen.“ Die Verwaltung soll nun bis zur nächsten Sitzung weitere Daten zur Grünabfallentsorgung vorlegen. „Unseren Antrag werden wir dann wieder aufrufen, ganz sicher“, gibt sich Handtke abschließend entschlossen.