Neubaugebiete:Breitere Straßen für Busse geplant

Die Straße zum Wachtelkönig im Neubaugebiet Vogelkamp Neugraben ist für den Busverkehr nicht breit genug. Foto: mk

Teilweise Verbreiterung möglich
Neubaugebiete:Breitere Straßen für Busse geplant 

(mk) Neugraben. In den Neubaugebieten Vogelkamp Neugraben, Fischbeker Heidbrook und Fischbeker Reethen hat man bei der Planung an Vieles gedacht, aber nicht an die Breite der Hauptverkehrsstraßen. Zwei sich begegnende HVV-Busse passen nicht aneinander vorbei. Nötig wären mindestens 6,50 Meter, zur Verfügung  stünden aber nur 6 Meter, erklärte ein HVV-Vertreter in einer Anhörung.   Dieses führe dazu, dass nach Angaben des HVV nur ein sogenannter Einrichtungsverkehr möglich und vorgesehen wäre.
Die Große Koalition aus SPD und CDU forderte die Verwaltung daraufhin auf, „dafür Sorge zu tragen, dass in allen drei genannten Neugraben-Fischbeker Neubaugebieten an den Hauptachsen eine Straßenbreite von zumindest 6,50 Meter geplant und ausgebaut wird, so dass ein Begegnungsverkehr von Bussen und eine möglichst zügige Erreichbarkeit der S-Bahn-Stationen gewährleistet und entsprechende Buslinien eingerichtet werden. Die Neubaugebiete NF66 und NF67 sind durch Buslinien bis an den Zugangsbereich des S-Bahnhofs Fischbek anzubinden“, hieß es  in einem Antrag der Großen Koalition. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen nahm unter Beteiligung der IBA Hamburg zum Antrag Stellung: Im Projektgebiet Fischbeker Heidbrook (B-Plan-Entwurf NF 66) würden alle Fahrbahnen mit Busverkehr (Ringstraße) bereits die gewünschte Breite von 6,50 Meter besitzen.
Im Projektgebiet Vogelkamp Neugraben (B-Plan-Entwurf NF 65) hätten  drei Straßen nicht die gewünschte Breite: Zum Wachtelkönig, Fingerhutweg und Weidengrasweg. Die ersten beiden Straßen könnten mit überschaubarem Aufwand und innerhalb der Straßenverkehrsflächen eingepasst werden. Den Weidengrasweg wird die IBA Hamburg nicht anpassen, da eine Straßenverbreiterung innerhalb der Straßenverkehrsgrenzen nur zu Lasten der Gehwehbreite direkt vor der Kita sowie zu Lasten von Stellplätzen möglich wäre.
Eine Verbreiterung über die Straßenverkehrsflächen hinaus sei grundsätzlich abzulehnen, da damit die Parzellierung (zum Teil bereits verkaufter Grundstücke) angefasst werden müsste, was zu Kosten und Zeitverzug führe, so die Fachbehörde. Im Projektgebiet Fischbeker Reethen (B-Plan-Entwurf NF 67) wird die IBA Hamburg GmbH den Wunsch bei der weiteren Planung berücksichtigen, verspricht die Behörde abschließend.