BGZ Süderelbe: SPD will Verbesserungen

Die SPD-Politiker Werner Weinrich, Heinz Beeken, Frank Beranek und Helmut Raloff (v.l.n.r.) stellten Neue RUF-Verlegerin Hannelore Bobeck-Niculescu ihre Pläne vor. Foto: mk

„Sinnvoll investierte Gelder“
BGZ Süderelbe: SPD will Verbesserungen

 (mk) Neugraben. Verbesserung des BGZ Süderelbe und der medizinischen Versorgung in Neugraben-Fischbek: Diese beiden Aspekte hat sich zur Zeit ein vom Distriktsvorstand der SPD-Neugraben-Fischbek  berufener Arbeitskreis auf die Fahnen geschrieben.
Mitglieder dieser Gruppe sind unter anderem die Politiker Heinz Beeken, Werner Weinrich, Helmut Raloff und Frank Beranek. Diese wiederholten in einem Gespräch mit dem RUF ihre Forderung, dass das BGZ Süderelbe „ertüchtigt“ werden müsse –gerade – vor dem Hintergrund des prognostizierten Bevölkerungsanstieges um rund 12.000 neue Bürger durch die Realisierung der Neubaugebiete.
Sie wollten das BGZ Süderelbe nicht schlecht reden, betonen die Genossen , aber es gebe Verbesserungsbedarf. „Das Konzept des BGZ, eine Mehrzahl öffentlicher und privaten Bildungs-, Kultur- und Sporteinrichtungen örtlich zusammenzufassen, die sich gegenseitig befruchten und auch gemeinsam über Räume und Einrichtungen verfügen können, ist zu begrüßen. Die Realisierung ist aber konzeptionell und finanziell verbesserungsbedürftig, das BGZ muss ertüchtigt werden.
Damit eröffnet sich zugleich die Möglichkeit, ein Problem zu lösen, das so erst durch diese Zusammenfassung entstanden ist: Früher war die Falkenberghalle, Aula der Schule am Heidrand, die hierfür aus Sondermitteln der Bezirksversammlung zu einem Veranstaltungsort für vielfältige Nutzungen wie Theater-Gastspiele, Auftritte von Chören und eigene Veranstaltungen der Verwaltung umgebaut worden war, geeignet. Die seinerzeit beabsichtigte Verlagerung dieser Aktivitäten zum BGZ ist kaum möglich gewesen, weil die dort errichtete Pausenhalle allein auf den Bedarf der Ganztagsgrundschule ausgerichtet ist. Insbesondere fehlt es an einer Bühne mit den dazugehörigen Nebenräumen, die das Auftreten größerer Gruppen gestattet. Die akustischen Voraussetzungen reichen nicht einmal für kleinere Veranstaltungen“, merken die Genossen kritisch an. Diese hätten bereits einen ihnen bekannten Architekten gebeten, Pläne zur Optimierung der jetzigen Situation auszuarbeiten. Diese baulichen Maßnahmen würden sich „nur“ auf rund 88.000 Euro belaufen, versichern die SPD-Politiker.
„Das sind Peanuts“, meint der ehemalige Neugrabener  Bezirksabgeordnete Beeken und fügt hinzu: „Das sei ein sinnvoller Einsatz von Haushaltsmitteln, das sind gut investierte Gelder“. Auch auf dem Sektor medizinische Betreuung machen die Genossen mobil. Sie beziehen sich dabei auf einen Antrag, der am 4. Februar von der Kreisdelegiertenversammlung an den Landesparteitag der SPD beschlossen worden ist. Darin seien Überlegungen der SPD des Distriktes Neugraben-Fischbek unter dem Stichwort „Regionale Steuerung der medizinischen Grundversorgung mit eingeflossen. Danach wird der Senat aufgefordert, weiterhin mit der kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, Krankenkassen und weiteren relevanten Beteiligten Verhandlungen zu führen und eine Vereinbarung zur Regionalisierung der Steuerung kassenärztlicher Zulassungen zu treffen, um eine angemessen erreichbare medizinische Grundversorgung zumindest mit Haus- und Kinderärzten zu gewährleisten. Dabei seien die Grenzen der Planungsbereiche an den regionalen gegebenheiten –gegebenfalls auch unabhängig von Bezirksgrenzen–sinnvoll auszurichten. Insbesondere fordern wir, dass der Maßnahmenkatalog der Landeskonferenz Versorgung durchgesetzt wird, so die SPD-Politiker.