Monsterblocker mit markantem Namen

Hamburg Towers -Prince Ibeh kommt aus der philippinischen Liga nach Hamburg

Monsterblocker mit markantem Namen.

Hamburg Towers verpflichten Prince Ibeh.

Die Hamburg Towers beweisen erneut ein gutes Händchen bei der Verpflichtung von Spielern mit markanten Namen. „Wir sind auf eBay gegangen und haben Defense bestellt“, kündigt Headcoach Mike Taylor scherzhaft seine Neuerwerbung an: Prince Ibeh. Der Center war bis zur vergangenen Woche noch im Playoff-Viertelfinale der philippinischen Liga für Northport Batang Pier aktiv und erhält in Wilhelmsburg einen Vertrag für ein Jahr.
Die easyCredit Basketball-Bundesliga ist durch den 2,08 Meter großen und rund 120 Kilogramm schweren Koloss um eine Attraktion reicher. Spezialität des in London geborenen US-Amerikaners mit nigerianischen Wurzeln: Monsterblocks. „Unsere Fans dürften viel Freude an ihm haben, denn seine Blocks sind mitunter verdammt spektakulär. Dazu besitzt er einen guten Charakter, es hat mir viel Spaß gemacht, ihn während des Rekrutierungsprozesses näher kennenzulernen“, sagt Taylor und berichtet weiter: „ Schon in seinem Abschlussjahr am College bei den Texas Longhorns wurden in gerade einmal 18 Minuten zwei Würfe pro Partie Opfer von Ibehs elendig langen Armen. Ergo wurde er als bester Verteidiger der Big-12-Conference ausgezeichnet. Bis zuletzt verbreitete Ibeh auf den Philippinen Angst und Schrecken. Viermal returnierte er den Ball zum Absender zurück. Dazu dominierte der Fan von Amar’e Stoudemire erstmals in seiner Karriere auch am offensiven Ende, wo er 13,7 Zähler und 15,9 Rebounds verbuchte.“
Seine Spielzeit beim BBL-Aufsteiger wird sich Ibeh dennoch primär in der Abwehr verdienen müssen: „Prince ist bekannt als exzellenter Verteidiger und großartiger Shotblocker mit einer für seine Größe ungeheuren Mobilität. Er soll unsere Defense als kräftiger Ringbeschützer verankern“, betont Taylor. Sein in Amarillo aufgewachsener und in Dallas lebender Schützling ist sich dessen bewusst, wobei ihn das nicht einschränke. „Die Defensive ist meine große Stärke. Würfe blocken, nach dem Switch im Pick&Roll vor kleineren Guards bleiben, das bereitet mir Spaß. Ich möchte mich bei den Towers allerdings auch offensiv weiterentwickeln, da besteht definitiv Potenzial. Dieser Schritt muss mir gelingen, um meine Träume zu verwirklichen“, erklärt Ibeh. Gegen den Abstieg wolle er auf keinen Fall spielen, sagte er, denn „so ticke ich nicht.“ Privat zählt für Ibeh neben Musik und Superhelden-Filmen vor allem seine Verlobte, die er in die Hansestadt mitbringen möchte.