Mehr als nur günstiger Wohnraum für Azubis

Fotograf... -Festakt zur Eröffnung des Neubaus

Mehr als nur günstiger Wohnraum für Azubis.

Eröffnung des zweiten Hamburger Auszubildendenwohnheims.

Für junge Menschen, die sich in einer beruflichen Ausbildung befinden, ist bezahlbarer Wohnraum von zentraler Bedeutung. In Großstädten wie Hamburg wird es für diese Zielgruppe zunehmend schwerer, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Die gemeinnützige Stiftung Azubiwerk hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, explizit für Azubis günstigen Wohnraum zu schaffen. Seit 2016 betreibt die Stiftung ihr erstes Wohnheim in Wandsbek mit 156 Plätzen, die seither durchgehend belegt sind. Die Nachfrage der Plätze ist sehr hoch. Seit 2016 sind mehr als 7000 Bewerbungen eingegangen. Vor diesem Hintergrund wurde nun das zweite Wohnheim der Stiftung in Harburg mit 191 Plätzen am Helmsweg fertiggestellt. Patrick Fronczek, Vorstand der Stiftung Azubiwerk, dazu: „Neben der Finanzierung über die Hamburgische Investitions- und Förderbank wäre ohne Zustiftung der Grundstücksgesellschaft und der engen Kooperation mit der Haspa Hamburg Stiftung das zweite Wohnheim ein Projekt auf dem Papier geblieben.“ Dank der Förderung von Variowohnen des Bundesbauministeriums und der Hamburgischen Investitions- und Förderbank beträgt die Gesamtmiete pro Bewohner nur 371 Euro. Gemäß dem Leitspruch „Mehr als nur günstiger Wohnraum für Azubis“ schafft ein pädagogisches Team weitere Angebote vor Ort: vom gemeinsamen Kochen über Sport- und Themenabende, bis hin zu Beratung und individueller Unterstützung ist alles dabei.
Die pädagogische Begleitung wurde auch durch die enge Kooperation mit Unternehmen ermöglicht. Manuela Herbort, Konzernbevollmächtigte für die Länder Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen der Deutschen Bahn AG, sagte bei der Eröffnung: „Die Zusammenarbeit mit der Stiftung Azubiwerk bietet uns einen echten Mehrwert. Neben günstigem Wohnraum ist die pädagogische Begleitung im Wohnheim besonders wichtig. Sie unterstützt unsere Azubis dabei, sich in ihrem neuen Lebensabschnitt zurechtzufinden und trägt dabei zur Sicherung des Ausbildungserfolges bei. Aus diesem Grund suchen wir gemeinsam mit der Stiftung Azubiwerk auch an anderen Standorten Grundstücke, um weitere Wohnheime zu ermöglichen.“ Zur Eröffnungsfeier war auch Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher gekommen. In seinem Grußwort sagte er: „Hamburg ist eine Stadt der guten Bildung. Dies gilt auch für die berufliche Bildung mit guten Chancen auf Übernahme nach der Ausbildung, Weiterbildung und erfolgreiche Karrierewege. Das neue Auszubildendenwohnheim in Harburg bietet den beruflichen Nachwuchskräften guten und bezahlbaren Wohnraum, sodass sie sich ganz auf ihre Ausbildung konzentrieren können. Das „Azubi-Wohnheim“ ermöglicht den jungen Menschen einen guten Start ins Berufsleben und ergänzt den Wohnungsmarkt um ein wichtiges Angebot.“
An der Eröffnung des Azubiwerks nahmen zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft teil.
In die Räume im Erdgeschoss ist indessen die Freiwillige Feuerwehr Harburg eingezogen, die bisher in Räumen im Binnenhafen stationiert war.