Hamburg Towers freuen sich auf Finale in Nürnberg

Hamburg Towers freuen sich auf Finale in Nürnberg.

Aufstieg ausgiebig gefeiert.

Es war spät geworden im Hotel Best Western in Niederwiesa. Gegen 4 Uhr lagen die Aufstiegshelden der Hamburg Towers geplättet in ihren Betten. Nach dem Triumph in Chemnitz wurde ausgiebig gefeiert. Und da das sportlich relativ belanglose Finale der Barmer 2. Basketball-Bundesliga meistens die Mannschaft für sich entscheidet, die den Aufstieg weniger hart begossen hat, so der Towers-Sprecher Rupert Fabig, könnten die Wilhelmsburger mit einem Nachteil ins erste der beiden Finalspiele gegen die Nürnberg Falcons gehen. Der Mitaufsteiger machte nämlich bereits am Dienstag alles klar und hatte einen Tag mehr Pause vor dem Aufeinandertreffen am 2. Mai im Zelt am Flughafen der Franken-Metropole.
Towers-Kapitän Cha Cha Zazai blieb wie immer dennoch abstinent. Für den nun dreimaligen Bundesliga-Aufsteiger steht fest: „Wenn wir im Finale sind, wollen wir das auch gewinnen.“ Gar nicht so einfach gegen den Überraschungsfinalisten. Die Story der Falken gleicht einem Märchen. Vor Saisonbeginn standen sie urplötzlich ohne Halle da, als Playoff-, geschweige denn Austiegskandidat hatte sie sowieso niemand auf der Rechnung. Und dann gewinnt die junge, von deutschen Talenten geprägte Truppe von Trainer Ralph Junge mal eben 16 der finalen 17 Begegnungen. Weder die Römerstrom Gladiators Trier (3:0), noch die MLP Academics Heidelberg (3:1) hielten Nürnberg auf.
Towers-Headcoach Mike Taylor freut sich auf das Schaulaufen. „Das werden zwei richtig tolle Partien für die Fans. Nürnberg hat eine unglaubliche Serie hingelegt, davor habe ich riesigen Respekt. Gratulation zum Aufstieg, wir werden gemeinsam viel Spaß in der BBL haben.“ Seine Spieler haben die Partynacht indes weitgehend unbeschadet überstanden und stehen daher theoretisch alle zur Verfügung.