„Future-Walk“ durch die Harburger Innenstadt

Die Bezirksamtsleiterin Sophie Frdenhagen (2.v.r.) gemeinsam mit Dierk Eisenschmidt (2.v.l.) beim Orthopädieschuhmacher-Betrieb Schumacher GmbH

„Future-Walk“ durch die Harburger Innenstadt.

Harburger Handwerk bietet Corona die Stirn.

Um sich über die aktuelle Lage der Harburger Handwerksbetriebe in Zeiten von Corona zu informieren, unternahm die Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen zusammen mit dem stellvertretenden Bezirkshandwerksmeister Dierk Eisenschmidt einen „Future-Walk“ durch die Harburger Innenstadt.
Erste Station des Future Walk war der Orthopädieschuhmacher-Betrieb Schumacher GmbH. Dort empfing Christine Rose die Gäste gemeinsam mit ihrem Bruder Thomas Schumacher, der den Betrieb seit dem 1. Januar 2020 in 3. Generation weiterführt.
Der radikale Ausstieg aus dem Arbeitsalltag nach dem Lockdown im März hat Rose und ihre Mitarbeiter zunächst voll erwischt, und nur zweieinhalb Monate nach der Übernahme des Betriebes gab es für die Jungunternehmer einen gravierenden wirtschaftlichen Einschnitt. Dank des engagierten Teams konnten die täglichen Herausforderungen aber schnell gemeistert werden, berichtete er. Beeindruckt zeigte sich die Bezirksamtsleiterin über die gute Umsetzung der Hygienemaßnahmen im Arbeitsalltag des Orthopädieschuhmacherhandwerks. Der Einblick in die handwerklichen Leistungen des Betriebes nötigte ihr großen Respekt ab.
Zweiter Anlaufpunkt war das Bestattungsinstitut Lehmann auf der anderen Seite des Harburger Rings. Geschäftsführerin Christina Knüppel erläuterte die Historie des Betriebes, der seit 1945 Harburger Familien in der schweren Zeit des Abschieds mit Hilfe und Unterstützung zur Seite steht. Sehr eindringlich erläuterte sie die besonderen Umstände und Auswirkungen, die eine Pandemie für das Bestattergewerbe mit sich bringt.
Auch das Problemkind von Harburg, die Lüneburger Straße, war Bestandteil der Gespräche beim Harburger Future Walk, da auch Ladengeschäfte des Handwerks betroffen sind. Hier versicherte Sophie Fredenhagen, dass es auch ihr ein besonderes Anliegen sei, die Lüneburger Straße als attraktiven Einkaufs-und Verweilort wieder zu beleben. Leider habe Corona auch hier die angefahrenen Vorhaben zunächst auf Eis gelegt. Der geplante „Runde Tisch“ mit den Geschäftsinhabern der Lüneburger Straße und dem Citymanagement Harburg soll eventuell noch in diesem Jahr realisiert werden.
Der Future Walk wurde vom Aufgabenbereich Bezirke der Handwerkskammer Hamburg organisiert.