Endlich geht es los

W. Marsand -Bäume werden mit einem Stammschutz aus Holzbrettern versehen.

Endlich geht es los.

Beginn der Umgestaltung der Marktpassage
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Jahrelang stand die Forderung nach einer Aufwertung der Neugrabener Marktpassage im Raum, nun wird sie endlich umgesetzt. Seit dem 29. Juni haben die Bauarbeiten zur Umgestaltung der Marktpassage vom Neugrabener Markt bis zur Cuxhavener Straße sowie den abgehenden Straßen Süderelbeweg, Lütt Enn und Groot Enn begonnen. Damit hat die Verwaltung Wort gehalten. In einem ersten Abschnitt soll der Bereich zwischen Marktplatz und Süderelbeweg erneuert werden. Wichtig: Der Fußgängerverkehr soll stets aufrechterhalten und sicher um das Baufeld herumgeführt werden. Beim Passieren der Marktpassage sei aber mit Behinderungen durch den Baustellenverkehr zu rechnen, räumt das Bezirksamt Harburg ein.
Die Reihenfolge und der Zeitpunkt für den Umbau der übrigen Flächen seien noch offen. Sie hängen vom Bau- und Witterungsverlauf des ersten Abschnittes ab. Weitere Informationen diesbezüglich würden rechtzeitig bekanntgegeben. Die Gesamtbauzeit wird nach aktueller Einschätzung 12-14 Monate betragen, schätzt das Bezirksamt ein.
Wie bereits berichtet, soll im Sinne eines gestalterisch einheitlichen Erscheinungsbildes das bereits auf dem Neugrabener Wochenmarkt verwendete dreifarbige Betonsteinpflaster in der Marktpassage mit ihren Querverbindungen fortgeführt werden – ebenso der Einbau des gleichen Stadtmobiliars. Die vorhandene Zonierung der Marktpassage soll im Wesentlichen beibehalten werden: die Wege an den Geschäften bleiben frei zum Flanieren. In einem mittleren Korridor zwischen den Bäumen sei neben der Anordnung von neuen Bänken, Fahrradbügeln und Spielangeboten auch das Vorhalten von Aufstellflächen für Außengastronomie vorgesehen. Ein integriertes taktiles Leitsystem trage zur Verbesserung der Barrierefreiheit in der Fußgängerzone bei, betont das Bezirksamt.
Unter der Woche begannen Bauarbeiter mit ersten Maßnahmen:die Baustelle wurde weiträumig mit Baken abgeriegelt, Bäume wurden mit einem Stammschutz aus Holzbrettern versehen und das alte Betonpflaster aufgehoben.
Auch die hiesige SPD zeigte sich vom Beginn der Umgestaltung angetan. „Endlich geht es los mit der Umgestaltung der Neugrabener Marktpassage. Schon im vergangenen Jahr wollte man ursprünglich beginnen, doch zu dem Zeitpunkt war kein ausführendes Unternehmen verfügbar. Dass es zu der Verzögerung kam, ist bedauerlich. Am Marktplatz kann man sehen, was für eine optische Aufwertung des Ortskerns mit solchen Maßnahmen gelingen kann. Es ist uns sehr wichtig, dass hier eine Optik aus ‚einem Guss‘ umgesetzt wird und die Gestaltung eine Einheit bildet. Die Sichtachse vom ehemaligen Ortsamt über Marktplatz und Marktpassage bis zum SEZ ist eine wichtige Verbindung in und aus Richtung Bahnhof Neugraben und kann durch solche Maßnahmen belebt werden“, erklärten die Vorsitzenden des SPD-Distriktes Neugraben-Fischbek, Beate Pohlmann und Henning Reh.
Beide empfinden es als positiv, dass auch Flächen für Außengastronomie vorgesehen seien. Nach der Umgestaltung des Busbahnhofes und der Schaffung eines besseren Zugangs zum Vogelkamp wäre damit auch dieser besser an die Neugrabener Mitte angebunden, so die SPD-Politiker. Die lenken das Augenmerk auf eine weitere Baustelle: „Vielleicht ist es jetzt aber mal wieder an der Zeit, auch das SEZ in den Blick zu nehmen. Nach anfänglichen Versuchen, es zu reanimieren scheint es inzwischen wieder im Dornröschenschlaf zu liegen.“