FDP-Fraktion: Stopp der Veloroute in Süderelbe!

Foto: FDP -Victoria Isabell Ehlers

FDP-Fraktion: Stopp der Veloroute in Süderelbe!.

Stattdessen Sanierung und Ausbau vorhandener Radwege.

Bei der Klausurtagung der FDP-Bezirksfraktion am 4. September im Hotel Lindtner wurde auch intensiv über die Radwegesituation im Süderelberaum beraten. „Wir brauchen in Süderelbe nicht unbedingt Velorouten, sondern viele gut ausgebaute Radwege für die unterschiedlichen Zielgruppen und Anforderungen“, kommentiert die FDP-Fraktionsvorsitzende Viktoria I. Ehlers den Stillstand beim Ausbau der Veloroute von Harburg nach Neugraben.
Der Hausbrucher Steffen Langenberg ergänzt, dass der geplante Verlauf nicht den Anforderungen an eine Veloroute entspräche. Außerdem gebe es im Süderelberaum, besonders in Hausbruch, Neuwiedenthal, Neugraben und Fischbek schon viele Radwege, die allerdings zum Teil in einem recht schlechten Zustand seien und dringend saniert bzw. ausgebaut werden müssten. Die Vielzahl ermögliche schöne Freizeittouren, biete kurze Wege zum Einkaufen, ins Zentrum von Neugraben und zu den S-Bahnhaltestellen sowie für Schüler zu den Schulen. Und auch für die Fernradler und Pendler unter den Radfahrern bestehe die Möglichkeit, entlang der B73 zügig von Neugraben über Harburg bis nach Hamburg zu kommen.
„Natürlich ist das Fahren entlang der Cuxhavener Straße nicht so schön wie auf einer Strecke durch Wiesen, Felder und Obstplantagen oder durch den Wald, aber es ist besser als nichts oder einer ungünstig geplanten Route wie jetzt“, sagt Ehlers. Es stelle sich die Frage, ob der Ausbau einer Veloroute nicht sogar kontraproduktiv sei, weil dadurch die übrigen Radwege vernachlässigt würden.
Von den Liberalen werden auch Ergänzungen im Radwegenetz gefordert: von Fischbek, Neugraben und Hausbruch bis zum Fähranleger Finkenwerder; vom Moorburger Hauptdeich über den Moorburger Hinterdeich entlang der Landscheide bis zur Fancoper Straße, außerdem durch die Haake von der Kärntner Sennhütte bis zum Ehestorfer Weg und vom Falkenbergsweg bis zum Rosengarten. Auch der Minnerweg und die Grünzone in Neuwiedenthal würden sich für Radwege anbieten, so Ehlers. Sie stellte fest: „Für diese Projekte das Geld einzusetzen erscheint mir viel sinnvoller, anstatt es für eine Veloroute auszugeben“, meint Ehlers.