Erörterungen zur Autobahn A26-Ost

Erörterungen zur Autobahn A26-Ost.

Einspruch gegen Behördentermin erhoben.

Die A 26-Ost ist umstritten: Von der A7 durch Moorburg, das südliche Hafengebiet und Wilhelmsburg bis zur A1 in Kirchdorf soll eine neue Verbindung in Form einer Autobahn entstehen (der Neue RUF berichtete). Bereits seit Jahren wird gegen das Mega-Bauprojekt protestiert. 1.300 Einwendungen gab es 2017 zur Planfeststellung der A 26-Ost. Nun hat die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) einen sogenannten Erörterungstermin festgelegt. Am Dienstag, 27. August, sollen ab 10 Uhr in dem Auditorium der Katholischen Akademie Hamburg, Herrengraben 4, 20459 Hamburg, die gegen den Plan erhobenen Einwendungen, die abgegebenen Stellungnahmen von Vereinigungen, die eingereichten Äußerungen und die Stellungnahmen der Behörden zu dem Plan mit der Vorhabensträgerin, den Behörden, den Betroffenen und denjenigen, die Einwendungen erhoben, Stellungnahmen abgegeben und Äußerungen eingereicht haben, erörtert werden. Der Termin nicht öffentlich, da es sich nicht um eine allgemeine Informationsveranstaltung, sondern um eine mündliche Verhandlung im Sinne des Hamburgischen Verwaltungsverfahrensgesetzes handelt. Diese Erörterung kann eventuell auch mehrere Tage andauern. Bei der Erörterung geht es unmittelbar um den westlichen Abschnitt von der A7 bis zur Anschlussstelle Moorburg, zugleich aber auch um das gesamte Autobahnprojekt.
Gegen diesen Termin allerdings wurde bereits Einspruch erhoben. So kritisiert der Verein Zukunft Elbinsel, dass „die meisten berufstätigen und schulpflichtigen privaten Einwender durch die zeitliche Festlegung von der Teilnahme praktisch ausgeschlossen seien“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Zudem fordern die Autobahngegner, dass der Bund einen LKW-Köhlbrandtunnel für die vom Schwerlastverkehr überforderte Köhlbrandbrücke mitfinanzieren anstelle der A 26-Ost und dass die S-Bahn und der Metronom vom Süden und Harburg erheblich verstärkt werden müsse und zuverlässig und gut an Fahrradwege und Busse angebunden werde. Außerdem müsse die U4 jetzt und nicht erst nach vielen Jahrzehnten verlängert werden – im ersten Schritt über den Grasbrook bis zum Wilhelmsburger Norden, wo gerade 5000 Wohnungen geplant sind. Weitere Informationen unter www.zukunft-elbinsel.de.