Die Sägen kreischen

News4HH/Lenthe -Waldarbeiter gehen seit Anfang der Woche in der Kuhtrift ihrer Arbeit nach.

Die Sägen kreischen.

Baumfällungen in der Kuhtrift haben begonnen.

Die forstwirtschaftliche Nutzung des Waldes im Bereich Kuhtrift hat, wie vom Grundeigentümer ImmoForst OHG aus Dinkelbühl angekündigt (der Neue RUF berichtete), begonnen. Die Fällung von mehreren hundert Bäumen stünde, wie ImmoForst bestätigte, im Einklang mit dem Landesgesetz. Der Forstbetrieb aus Süddeutschland hatte zunächst geplant, an gleicher Stelle einen Kletterpark zu bauen – die Umweltbehörde sagte nein. Nun also sind Motorsägen und Äxte im Einsatz. Der Wald werde nach strengen PEFC-Regeln bewirtschaftet, ist auf einem Banner am Rande der Forstfläche zu lesen.
Die PEFC-Regeln besagen unter anderem, dass es Ziel sei, „dass der Waldbesitzer seine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und insbesondere gegenüber den in seinem Wald arbeitenden Menschen in vollem Umfang wahrnimmt. Die vielfältigen sozioökonomischen Funktionen des Waldes werden dabei sichergestellt und gefördert.“ Und weiter: „Ziel ist die Bewahrung, Erhaltung und angemessene Verbesserung der biologischen Vielfalt im Konsens mit den nationalen und internationalen Verpflichtungen (z. B. FFH- und Vogelschutzrichtlinie). Die Waldbewirtschaftung berücksichtigt dabei die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung, insbesondere der Naturwaldforschung, um im Rahmen von Ökosystemdienstleistungen bestmöglichen Nutzen aus natürlichen Strukturen und Prozessen zu ziehen, die biologische Vielfalt zu sichern und naturnahe Bestände aufzubauen. Führt der Schutz der Biodiversität zu unverhältnismäßigen wirtschaftlichen Nachteilen für den Waldbesitzer, so sollte dies durch Förderprogramme oder Maßnahmen des Vertragsnaturschutzes kompensiert werden.“