Ältere mitnehmen in die digitale Welt

Ältere mitnehmen in die digitale Welt.

Forderung der Senioren-Union Harburg.

„Viele Ältere drohen in der zunehmend digitalen Welt abgekoppelt zu werden. Selbst bei einfachen Dingen wie Terminabsprachen für Behördenbesuche oder Überweisungen bei der Bank sind Menschen ohne Internetzugang im Nachteil“, stellt die Vorsitzende der Senioren-Union der CDU in Harburg, Birgit Przybylski fest und fordert ein „Recht auf analoges Leben“. Sie spricht ausdrücklich von Diskriminierung der Älteren und sieht sich damit einig mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO), deren Vorsitzende, die ehemalige Sozialministerin des Saarlandes Regina Görner (CDU), beklagt, dass kein Hersteller sich Gedanken darüber mache, wie Nutzer mit digitalen Anwendungen klarkommen.
Przybylski: „Dabei wollen die CDU-Senioren die Digitalisierung nicht grundsätzlich aufhalten. Da sich viele Ältere ohne Smartphone, Tablet oder Computer oft hilflos fühlten, verlangt Birgit einen besseren analogen Service von Behörden, Banken und Sparkassen sowie allen Institutionen, die nur noch digital erreichbar sind. „Termine müssen sich auch telefonisch vereinbaren lassen und das Online-Banking muss durch Schalterzeiten für Ältere oder durch mobile Geschäftsstellen ergänzt werden“, heißt es bei der Senioren-Union. Aufgrund der ausgedünnten Filialnetze seien viele Senioren schon nicht mehr in der Lage, ohne fremde Hilfe die eigene Rente abzuholen, kritisiert die Senioren-Union und nennt „diese Ausgrenzung einen unhaltbaren Zustand.“