„Zu schnelles Fahren ist kein Kavaliersdelikt“

Landkreis Harburg -Der neue Anhänger zur Geschwindigkeitsüberwachung im Landkreis Harburg geht ab sofort in Betrieb

„Zu schnelles Fahren ist kein Kavaliersdelikt“.

Landkreis Harburg setzt neuen Blitzanhänger ein.

Ein neuer Blitzer bremst die Raser aus: Der Landkreis Harburg setzt einen Anhänger für die mobile Geschwindigkeitsüberwachung ein. Die Anlage geht ab sofort in Betrieb und wird vorrangig an den Ortseingängen eingesetzt. Der neue Anhänger wurde in Abstimmung mit den Bürgermeistern beschafft. Ziel der Geschwindigkeitskontrollen sei mehr Verkehrssicherheit und Unfallprävention im Landkreis Harburg. Durch die Verkehrsüberwachung, besonders an neuralgischen Stellen, sollen Unfälle verhütet und Unfallfolgen gemindert werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Landkreises Harburg. „Wir können alle Verkehrsteilnehmer nur bitten, sich an die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten“, sagt Christian Kalesse, der Leiter der Geschwindigkeitsüberwachung des Landkreises. „Zu schnelles Fahren ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine der häufigsten Unfallursachen.“
Der neue Anhänger wird im gesamten Landkreis eingesetzt. Vorgesehen ist, dass er etwa sieben Tage lang an einem Standort steht. Dort wird der 1,3 Tonnen schwere Anhänger genauestens ausgerichtet und kann dann rund um die Uhr autark mit Akkus betrieben werden. Die Messungen mit dem neuen Gerät selbst erfolgen dann ohne Personal. Ein Vorteil: Die Bilder mit den festgestellten Verstößen werden per Datenfernübertragung sofort live an den Landkreis übermittelt.
Der Landkreis verfügt damit nun über insgesamt sieben stationäre Blitzer, drei kombinierte Rotlicht- und Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen in Elstorf und Neu Wulmstorf, den Blitzeranhänger und vier mobile Anlagen mit Laserscannertechnik, die über 500 Standorte im ganzen Landkreis anfahren. Für die Geschwindigkeitsüberwachung werden Schwerpunkte gebildet. Die Überwachungsmaßnahmen werden an Unfallbrennpunkten und Gefahrenstellen konzentriert. Der Landkreis setzt mit der Messtechnik auf eine konstantere Überwachung. Denn die Erfahrung zeige, dass Autofahrer, die damit rechnen müssten, geblitzt zu werden, langsamer fahren, so der Landkreis.