„Wir brauchen die S32 dringend“

Foto: SPD -Kai Uwe Arnecke (Geschäftsführer S-Bahn Hamburg) und Metin Hakverdi (re.) bei der Vorstellung des Digitalen Stellwerks Hamburg

„Wir brauchen die S32 dringend“.

Metin Hakverdi wirbt Mittel digitales Stellwerk ein.

„Die S3 und S31 verbinden den Hamburger Süden mit der Hamburger Innenstadt. Sie sind die einzige Schienenverbindung des Hamburger Südens mit der Hamburger Innenstadt“, so Metin Hakverdi (SPD), für Harburg und Süderelbe im Deutschen Bundestag. Nicht nur er weiß: „Die Züge sind heute oft überfüllt oder fahren unzuverlässig.“ Deshalb lade die aktuelle Situation nicht ein, mehr Menschen zum Umstieg auf den Öffentlichen Personennahverkehr zu bewegen, fügt er hinzu und betonte: „Tatsächlich leiden beide Linien an akuter Überlastung. Damit mehr Menschen in Zukunft auf den ÖPNV umsteigen und öfter die S-Bahn anstelle ihres privaten Fahrzeugs nutzen, ist eine Kapazitätsausweitung dringend erforderlich. Hinzu kommt, dass die Stadtteile im Hamburger Süden wachsen. Um diesen Engpass zu beseitigen, wird seit einigen Jahren an einer weiteren Linie geplant, die Linie S32. Wir brauchen diese Linie dringend.“
Voraussetzung für den Einsatz einer weiteren Linie auf der bestehenden Schienentrasse sei die Digitalisierung der Strecke. Das Herzstück der Digitalisierung der S-Bahn Hamburg bildet das Digitale Stellwerk Hamburg-City. Dessen Planung war zuletzt ins Stocken geraten, weil nicht auskömmlich Planungsmittel zur Verfügung standen.
Metin Hakverdi ist Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestages und konnte jetzt erfolgreich Mittel einwerben. Der Bund finanziert die Planung des Digitalen Stellwerkes Hamburg-City mit 31,5 Millionen Euro. „Damit sollen die Fahrgäste der S-Bahn Hamburg von den Vorteilen digitaler Technologien auf der Schiene profitieren. Mit dem Digitalen Stellwerk Hamburg-City machen wir einen großen Schritt nach vorn und ich bin sehr froh, dass ich als Mitglied des Haushaltsausschusses im Bundestag dazu beitragen konnte, dieses Projekt auf den Weg zu bringen“, sagt Metin Hakverdi und fügt hinzu: „Wir werden unsere Klimaziele nur erreichen, wenn wir erheblich in unsere Verkehrsinfrastruktur investieren.“
Das Digitale Stellwerk soll im City-Bereich den Bahnverkehr zukunftsfähig machen, da hier alle Linienäste der S-Bahn zusammenlaufen. Es ist technologischer Nachfolger des elektronischen Stellwerks. Statt über weitläufige Kabelstränge und elektrische Schalttechnik laufen die Stellbefehle an Weichen und Signale über das DSTW digital mittels Ringleitungen aus Hochleistungs-Glasfaserkabeln.