Winterdienst für Radwege gefordert

mk -Auch nach dem jüngsten Schneefall unter der Woche waren die Radwege an der Cuxhavener Straße wieder nicht geräumt.

Winterdienst für Radwege gefordert.

Rot-Grün kritisiert Stadtreinigung und Anlieger.

Auch nach dem erneuten Schneefall unter der Woche bietet sich in Sachen Räumung das gleiche Bild. Während die Straßen (Stadtreinigung) und die Bürgersteige (Anlieger) größtenteils von Schnee und Eis befreit sind, gilt das für die Radwege nicht. Dabei hatten doch die grünen Senatoren Jens Kerstan und Antjes Tjarks vor kurzem die Sicherheit der Radfahrer auch im Winter versprochen (Der Neue RUF berichtete). Nun ist auch die rot-grüne Koalition in Harburg auf die Problematik aufmerksam geworden.

Auch nach dem erneuten Schneefall unter der Woche bietet sich in Sachen Räumung das gleiche Bild. Während die Straßen (Stadtreinigung) und die Bürgersteige (Anlieger) größtenteils von Schnee und Eis befreit sind, gilt das für die Radwege nicht. Dabei hatten doch die grünen Senatoren Jens Kerstan und Antjes Tjarks vor kurzem die Sicherheit der Radfahrer auch im Winter versprochen (Der Neue RUF berichtete). Nun ist auch die rot-grüne Koalition in Harburg auf die Problematik aufmerksam geworden.

In ihrem Antrag bemängeln rot-grüne Politiker die ihrer Meinung nach unbefriedigende Schneeräumung an der wichtigen Radverbindung Neugraben – Harburg/Centrum entlang der Cuxhavener/Stader und Buxtehuder Straße. „Auch fällt immer wieder auf, dass die Fußwegeräumung den Schnee auf den benachbarten Radweg schiebt – dort bleibt er dann liegen. Auch das ist nicht hinnehmbar. Manche Wege wie die „Moorlage“ werden gar nicht geräumt. Nachfragen bei der Stadtreinigung ergaben, dass dort auch nur mit verminderter Priorität geräumt wird“, heißt es kritisch im Antrag.
In diesem wird die Bezirksverwaltung gebeten, „die Stadtreinigung aufzufordern, auch bei Winterwetter die Straßen, Fuß- und Radwege – insbesondere benutzungspflichtige – ihres Zuständigkeitsbereiches im gesamten Bezirk Harburg in einem benutzbaren Zustand zu halten.“ Aber auch die Anlieger hat Rot-Grün im Visier. Anlieger müssen Winterdienst auf dem Gehweg entlang ihres Grundstücks leisten, also Schnee räumen und bei Eisglätte streuen. Die gebührenfinanzierte Gehwegreinigung deckt der Winterdienst nicht ab. Gerade jetzt seien diese Regeln dringend notwendig und werden trotzdem oft gar nicht oder zu spät wahrgenommen. Wenn überhaupt, wird auch wieder gern Salz genommen – auch beim Winterdienst von Firmen, die entsprechende Aufträge der Wohnungsbaugesellschaften erhalten haben, schreiben die Antragsteller den Besitzern von Anwesen mahnend ins Stammbuch.
„Es ist klar, dass in Corona-Zeiten die Verwaltung stark gefordert ist, aber der Zustand der Gehwege in diesen Tagen ist oft nicht akzeptabel und kann zu schweren Verletzungen führen. .Streumuffel‘ sollten auf ihre Pflichten hingewiesen und gegebenenfalls sanktioniert werden – es geht schließlich um die Gesundheit der Harburger Bevölkerung“, betonen die Antragsteller. Um dies sicherzustellen, bittet Rot-Grün die Bezirksverwaltung, „die Kontrolle der Gehwege im gesamten Bezirk auf geeignetes und rechtzeitiges Streuen seitens der Anliegerinnen und Anlieger zu intensivieren.“