Was läuft da schief?

mk -Am 27. Oktober wurde die Uwe-Seeler-Halle wieder der Öffentlichkeit übergeben ± alles nur eine Show-Veranstaltung?

Was läuft da schief?.

CDU-Anfragen zu Bestandsgebäuden.

Mit gleichen zwei Anfragen zu Bestands-Gebäuden im Neubaugebiet Fischbeker Heidbrook wartet die CDU zum Anfang des Jahres 2019 auf. Anfrage 1 bezieht sich auf die Ende 2018 offiziell wieder der Öffentlichkeit übergebene Uwe-Seeler-Halle. Am 27. Oktober war die Sporthalle mit Ansprachen des für Sport zuständigen Staatsrates Christoph Holstein und der Bezirksamtsleiterin Sophie Friedenhagen eingeweiht worden. Laut CDU sei der Eindruck erweckt worden, am nächsten Tag könnten Schulklassen, Vereine und Bürger die Halle gleich benutzen. Dem wäre aber nicht so: „Tatsächlich hat die Bezirksverwaltung dann jedoch einen Monat später in der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit mitgeteilt, dass ein Sportbetrieb überhaupt noch nicht möglich sei, da die Baufertigstellung nicht erfolgt ist und daher auch eine Bauendabnahme ausstehe. Es konnte noch kein Zeitpunkt genannt werden, zu dem dieses nachgeholt werden sollte“, legt die CDU den Finger in die Wunde. Mittels Anfrage will die CDU nun unter anderem wissen: „Wann kann die für den Betrieb der Sporthalle erforderliche Schlussabnahme durch die zuständige Baudienststelle erfolgen? Welche Baumaßnahmen stehen derzeit noch aus? Aus welchem Grunde hat unter anderem das Bezirkskamt Harburg am 27.10.2018 zu einer spektakulären öffentlichen Veranstaltung anlässlich „der Wiedereröffnung“ der Halle eingeladen? Waren der Bezirksamtsleiterin und dem zuständigen Staatsrat zu diesem Zeitpunkt die Informationen bekannt, dass die Halle baulich überhaupt nicht fertiggestellt war und damit für Sportbetrieb auch nicht genutzt werden konnte?“
Nun wenige Meter weiter ist sozusagen die nächste Baustelle, die der CDU Sorgen bereitet. Es dreht sich um die alte Kaserne an der Cuxhavener Straße. Ein Investor will aus den Bestandsbauten ein trendiges Seniorenressort machen, das mit vielerlei Serviceangeboten dem gehobenen Standard entspricht. Bisher wäre auch die CDU mit dem Konzept einverstanden gewesen. Aber nun gebe es Hinweise darauf, „dass das Konzept nicht in der bisherigen Form umgesetzt werden kann oder soll und dass es gegebenenfalls nicht zu einer Herrichtung der beiden alten Gebäude insgesamt, sondern nur zu einer Teillösung des östlichen Gebäudes kommen soll.“
Dieser Feststellung folgen einige Fragen: „1. Welche Überlegungen haben die Investoren gegebenenfalls nach den öffentlichen Vorstellungen im Stadtplanungsausschuss an die Verwaltung herangetragen, um gegebenenfalls eine Änderung des Konzeptes vorzunehmen? 2. Ist dabei auch vorgesehen worden, zunächst auf die Herrichtung des westlichen Gebäudes zu verzichten und lediglich das östliche Bestandsgebäude herzurichten? 3. Ist unter diesen Umständen gesichert, dass im östlichen Gebäude eine Kita errichtet wird? 4. Ist auch weiterhin vorgesehen, dass eine solche Kita durch Betriebsteile im westlichen Gebäude (Küche, Cafeteria usw.) betreut wird? 5. Ist, nachdem das Helms-Museum eine lesenswerte Studie über die Historie der Gebäude erarbeitet hat, nunmehr auch weiterhin sichergestellt, dass das Torhaus des westlichen Gebäudes erhalten und auch weiterhin sinnvoll genutzt werden kann?“