„Verein wird für die Zukunft fit gemacht“

mk -Detlef Biel deutet auf den barrierefreien Boden in der Damen-Toilette.

„Verein wird für die Zukunft fit gemacht“.

Fischbeker Schützenheim wird modernisiert.

2019 wird das Schützenheim des Schützenvereins Fischbek in neuem Glanz erstrahlen. Zurzeit wird mit Hochdruck an der Modernisierung der in die Jahre gekommenen Immobilie im Rostweg gearbeitet. Bereits bis 2008 hatten die Fischbeker Schützen in Eigeninitiative den Schießstand und die Schützenhalle modernisiert. 2015 folgte die Instandsetzung des äußeren Eingangsbereiches, zählt der 1. Vorsitzende der Fischbeker Schützen, Detlef Biel, auf. 2018 habe man weiteren Renovierungsbedarf hinsichtlich der Toiletten, der Heizung und der Elektrik festgestellt. Die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Jasmin Jantzen hätte laut Biel den Fischbeker Schützen geraten, sich mit der steg kurzzuschließen, um an Fördergelder des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) zu gelangen. Zur Erinnerung: Mitte Februar 2017 hatte der Hamburger Senat auf Betreiben des Bezirksamtes Harburg weite Teile des Stadtteils Neugraben-Fischbek, auch vor dem Hintergrund der Realisierung von drei Neubaugebieten (Vogelkamp Neugraben, Fischbeker Heidbrook und Fischbeker Reethen), als neues Gebiet des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) festgelegt. Organisationen, Initiativen oder Vereine können finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt bekommen, damit Stadtteilprojekte realisiert werden können. Gefördert werden insbesondere Maßnahmen, die Selbsthilfe und Eigenverantwortung fördern, nachbarschaftliche Kontakte stärken, Begegnungen ermöglichen und Netzwerke stärken.
Auf den Fischbeker Schützenverein, der im RISE-Gebiet als Sport- und Freizeitverein eingestuft wird, würden diese Kriterien zutreffen. Voraussetzung sei allerdings, dass der Verein, wie in diesem Fall die Fischbeker Schützen, im RISE-Gebiet liege, betont Ulrike Jakisch vom Dezernat Soziales, Jugend und Gesundheit. Sie steht den Fischbeker Schützen seit Beginn der Sanierung mit Rat zur Seite. Ergänzend fügt sie hinzu: „Der Fischbeker Schützenverein wird für die Zukunft fit gemacht.“ Während Jakisch und Biel die Hintergründe der Modernisierung erläutern, herrscht auf der Baustelle reger Betrieb. Elektriker, Fliesenleger, Maurer oder Heizungsbauer sind fleißig bei der Arbeit. Rohre, Kabel oder Fliesen werden verlegt, Bau-Materialien werden mittels Schubkarren in die Räumlichkeiten des Schützenheims befördert. Letzte Hand wird auch an die sanitären Anlagen gelegt, die nach Abschluss der Sanierung auch mit barrierefreien Böden ausgestattet – also behindertengerecht – sein werden. Die Arbeiten würden zu 90 Prozent ehrenamtlich getätigt. Damit alles seine Richtigkeit hat, werden die baulichen Maßnahmen einer Sicherheitsprüfung unterzogen und fachmännisch abgenommen, versichert Biel. Ende März soll das modernisierte Schützenheim bezugsfertig sein. Die Kosten der Sanierung von circa 60.000 Euro sollen aus RISE-Mitteln und Geldern des Hamburger Sportbundes bestritten werden, teilt Jakisch mit, die hofft, dass auch der Stadtteilbeirat hier ab und zu seine Sitzungen abhalten könne.