Vorbild Hans-Ulrich Klose: Politiker feiert 80. Geburtstag
Gedanken seines Bundestag-Nachfolgers
(pm) Harburg. Hans-Ulrich Klose (SPD) ist 80 Jahre alt geworden. Metin Hakverdi, Harburger SPD-Bundestagsabgeordneter, hat diesen grande senieur der deutschen Politik bereits vor vielen Jahren kennen gelernt und erinnert sich: „ Klose war Hamburgs Erster Bürgermeister als ich zur Schule ging. Was mir an ihm imponierte: Er gehörte zu den Ersten, die vor den Gefahren der Atomkraft warnten und opferte für diese Überzeugung sein Bürgermeisteramt. Diese Haltung flößte mir in jungen Jahren großen Respekt ein.“
Harburg, das Klose später als Bundestagsabgeordneter lange Jahre vertreten hat, habe Hans-Ulrich Klose beispielsweise auch die Technische Universität zu verdanken, „die heute ein Leuchtturm in Forschung und Lehre ist und die unseren Stadtteil nachhaltig gestärkt hat,“ so Hekverdi weiter.
Er fährt fort: „In Begegnungen mit Bürgerinnen und Bürgern werde ich häufig auf meinen Vorgänger angesprochen. Die Menschen in Harburg und Wilhelmsburg haben vor allem seine Weitsicht, Besonnenheit und seinen augenzwinkernden Humor in bester Erinnerung. Nachfolger von Hans-Ulrich Klose als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter zu sein, ist eine große Ehre. Im Wahlkreis Harburg Bergedorf waren außer ihm mit Helmut Schmidt und Herbert Wehner noch zwei weitere Schwergewichte die direkt gewählten Abgeordneten. In solch große Fusstapfen zu treten, ist ein enormer Ansporn für meine Arbeit. “
Hans-Ulrich Klose wurde im selben Jahr geboren, als in San Francisco die Golden Gate Bridge eröffnet wurde. Hakverdi: „Das passt, denn der profilierte Außenpolitiker hat zu Recht den Ruf, ein Brückenbauer zu sein. Als überzeugter Transatlantiker hat er die Partnerschaft zwischen Deutschland und den USA über Jahrzehnte gestärkt. Ich habe regelmäßig Dienstreisen in die USA unternommen und kann auf Kloses Kontakte und Erfahrung aufbauen. Die Vereinigten Staaten betrachtet Hans-Ulrich Klose seit seinem Schuljahr in Amerika als zweite Heimat.“
Mit entsprechend großer Leidenschaft sei er seiner Aufgabe als Koordinator für die transatlantisch Beziehungen der Bundesrepublik gerecht geworden. „Als ich erfuhr“, so Hakverdi weiter, „dass er dieses von ihm so geliebte Amt aufgeben wolle, um mehr Zeit für seine kranke Tochter zu haben, wuchs mein Respekt vor Uli Klose noch weiter an. Ich teile mit ihm die Überzeugung: letztlich darf kein politisches Amt der Welt wichtiger als die eigene Familie sein.“