Verkehrschaos: Wie war der Baustellenkoordinator eingebunden?

Verkehrschaos: Wie war der
Baustellenkoordinator eingebunden?.

CDU: Fragenkatalog an Verwaltung.

Als ob es nicht schon gereicht hätte: „Das bestehende Verkehrschaos im Harburger Süden wird noch gesteigert,“ befürchtet Rainer Bliefernicht, stellv- CDU-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksersammlung (BV) und Vorsitzender der CDU Harburg-Süd. Er stellt fest: „Die Belastung der Straße Am Frankenberg, die als Durchlass für die Straßenbauarbeiten der Winsener Straße genutzt wird, ist jetzt schon überfordert. Nun wird auch noch der Bypass, Sinstorfer Kichweg / Hegtum (weiter über Sinstorfer Weg), geschlossen.“
Für die Anlieger am Sinstorfer Weg trete dann wohlmöglich die Situation, „dass ihre Straße eine Sackgasse wird. Sollte die Sperrung des Sinstorfer Kirchweges wegen des Wasserrohrbruchs Richtung Maldfeldstraße länger andauern, wäre ein erneutes Verkehrschaos vorprogrammiert,“ befürchtet Bliefernicht.
Er fordert deshalb eine Verschiebung der Baumaßnahme „Brückenerneuerung“ über den Bachlauf Engelbek. Die Verschiebung scheine „vor diesem Hintergrund zwingend erforderlich.“
Gleichzeitig hat die CDU-Fraktion eine so genannte Kleine Anfrage mit dem Thema „Baustellenkoordinator und -koordination im südlichen Harburg“ auf den Weg gebracht. Die Christdemokrtazen erläitern: „Das Baustellenchaos in Harburg ist bereits jetzt nicht mehr tragbar und führt in Stoßzeiten und durch Autobahnausweichkehr zu langen Staus auf den Straßen im Bezirk. Auf die Einbahnstrassenregelung der Winsener Straße zwischen Am Frankenberg und Rönneburger Straße (bis 22.7.) sollen weiter anschließende Straßenbauarbeiten folgen. Das Ausmaß dieser Einschränkungen ist noch nicht kommuniziert worden.“ Bekannt ist lediglich:
„Auch die Marmstorfer Poststrasse zwischen Lürader Weg und Am Hüeßhus ist wegen Erneue- rung der Trinkwasserrohre noch bis 30. Juli voll gesperrt. Dass der Sinstorfer Kirchweg nach einem Wasserrohrbruch seit vergangener Woche ab Sinstorfer Kirche bis Haithabuweg ungeplant gesperrt ist, kommt erschwerend hinzu.“
Laut einer Meldung des PK46 soll der Sinstorfer Kirchweg zwischen Schultwiete und Sinstorfer Weg vom 23. Juli bis um 29. Dezember wegen Brückenbauarbeiten voll gesperrt werden. (Der Neue RUF berichtete). Bliefernicht: „Es drängt sich die Frage auf, ob und wie der Baustellenkoordinator des Bezirks Harburg in diese sich zeitlich ballenden Eingriffe und massiven Verkehrsbehinderungen verursachende Maßnahmen in Harburgs Süden eingebunden war.“
Angesichts der Zustände im Bezirk solle auch geklärt werden, ob er „grundsätzlich Entscheidungskompetenzen habe und wenn ja, welche? Und wenn nein, warum nicht?
Wissen möchten Bliefernicht und seine Partei auch: „Wann wurde im Rahmen eines üblichen Informationsaustausches mit Amtsleitung und Fachämtern deutlich, wie massiv und zeitlich geballt die Straßensperrungen bzw. Einschränkungen der letzten Wochen sein würden?“
Auch auf die Frage, „Wann, durch wen und in welchem Gremium wurde die Harburger Bezirkspolitik über die massiven und zeitlich geballten Einschränkungen ausführlich informiert? erwartet die Christdemokraten eine Antwort.