Verdacht auf Geiselnahme

Zahlreiche Schaulustige sammelten sich während des Einsatzes vor den Absperrungen Fotos: O. Fliegel

Verdacht auf Geiselnahme.

SEK in Wilhelmsburg.

Helle Aufregung vergangenen Sonntagabend im Reiherstiegviertel: Ein Zeuge hatte gesehen, wie ein Mann in der Fährstraße mit einer Langwaffe auf die Straße getreten war. Dort soll er dem Augenzeugen nach eine Familie angesprochen haben. Dann habe es so ausgesehen, als ob der Mann mit der Waffe die Familie ins Haus drängen würde. Der Augenzeuge alarmierte daraufhin die Polizei. Die rückte wegen des Verdachts der Geiselnahme mit einem Großaufgebot an, die Fährstraße wurde mehrere Stunden abgeriegelt, Polizisten mit Maschinengewehren sicherten die Absperrung. Auch das Sondereinsatzkommando kam zum Einsatz. Gegen 21 Uhr dann die Entwarnung: Der Verdacht der Geiselnahme entpuppte sich als falsch. Der Verdächtige war allein in seiner Wohnung. Die Langwaffe erwies sich als Attrappe, die aber täuschend echt ausgesehen haben soll. Während des Einsatzes hatten sich an den Absperrungen zahlreiche Schaulustige angesammelt.