„Über 100 Störungen und keine zügige Besserung in Sicht!“

????? -André Trepoll

„Über 100 Störungen und keine zügige Besserung in Sicht!“.

CDU kritisiert defekte Aufzüge im S-Bahnhof Neugraben.

Eigentlich sollen sie einen barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen sicherstellen, doch zeitweise ging gar nichts mehr: Über 100 technische Störungen in drei Jahren verzeichnen die beiden mittlerweile 38 Jahre alten Aufzüge im S-Bahnhof Neugraben. Die Zustände am Verkehrsknotenpunkt des Stadtteils seien laut des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten André Trepoll alarmierend. Dieser sieht dringenden Handlungsbedarf. Die Stellungnahme auf seine Anfrage an den Senat legte seiner Meinung nach die gravierenden Mängel offen. „Darin räumt die rot-grüne Regierung ein, dass die Aufzüge seit 2017 unglaubliche 112 Mal von technischen Störungen geplagt waren. Zeitweise lief keiner der Aufzüge, sodass ein Erreichen der Bahnsteige – ohne mühsame fremde Hilfe – für Menschen im Rollstuhl, geheingeschränkte Senioren und Eltern mit Kinderwagen kaum möglich war“, kritisiert Trepoll. Wartungszeiträume von weit über einem Monat seien, so wäre es in den Angaben der Stadt festgehalten, dabei keine Seltenheit gewesen. Bis zuletzt konnte der rot-grüne Senat keine verbindliche Zusage dafür abgeben, dass der defekte Aufzug zum Gleis 2/3 in diesem Monat wieder funktionstüchtig wird. Schlimmer noch: Mit Blick auf die vielen gravierenden Störungen über die letzten Jahre muss damit gerechnet werden, dass eine Instandsetzung der Aufzüge keine lange Halbwertszeit haben wird. Ein neuer Aufzug sei zwar geplant, aber wann mit Baubeginn und gar der Inbetriebnahme zu rechnen ist, kann die Stadt nicht sagen, so Trepoll. Dieser will sich damit nicht zufriedengeben: „Seit Jahren können die Pendler in Neugraben ein Lied von den Zuständen am Bahnhof singen, aber es tut sich gefühlt gar nichts. Wer auf den Aufzug angewiesen ist, sieht alt aus. Für mobilitätseingeschränkte Menschen bedeutet das häufig, dass sie in Neugraben schlichtweg nicht ein- oder aussteigen können. Das ist ein unhaltbarer Zustand für unseren Stadtteil. Die fast 40 Jahre alten Aufzüge am derzeitigen Bahnhofseingang haben ihre Lebensdauer offensichtlich überschritten. Und obwohl sich die Probleme schon seit Jahren häufen, schafft es der rot-grüne Senat nicht, eine klare Zusage für eine zügige Inbetriebnahme neuer Aufzüge abzugeben. Es ist völlig unverständlich, warum dies in den Planungen für die Bauprojekte rund um den Vogelkamp offenbar nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Wer einen wachsenden Stadtteil will, muss erstmal die vorhandene Infrastruktur für all diejenigen Leute in Ordnung bringen, die bereits jeden Tag unter den Mängeln rot-grüner Politik leiden.“