Eine schwere Entscheidung

Foto: gd -Jahr für Jahr investiert Peter Sebastian viel Arbeit und Zeit um die Starpyramide zu einem großartigen Erfolg zu machen.

Eine schwere Entscheidung.

Starpyramide auf 2021 verschoben.

(gd) Harburg. Der Ausbruch des Coronavirus hat unser Leben, unsere Gesellschaft, unser Handeln und vieles mehr für eine lange Zeit verändert. „Wir alle haben dadurch Situationen erlebt, die uns auf verschiedenen Ebenen ohnmächtig werden ließen. Hinzu kommt der große Druck auf die Unterhaltungsbranche – wirtschaftlich und emotional“ lässt Schlagersänger, Musikproduzent und Entertainer Peter Sebastian wissen. Seit 34 Jahren organisiert, leitet und moderiert er die Starpyramide zugunsten des „Gemeinnützigen Jugendwerkes unfallgeschädigter Kinder“. Aber auch wenn nach und nach Lockerungen in Sicht sind, so gibt es für Events ab einer bestimmten Größenordnung nur die Möglichkeit einer Absage oder einer Verschiebung. Und dazu zählt nun leider auch die Starpyramide, die alljährlich in der Vorweihnachtszeit viele Besucher in die Friedrich-Ebert-Halle zieht.
„Durch die aktuell behördlichen Vorgaben der Hansestadt Hamburg würde es bei einer Durchführung der Starpyramide, unter der Schirmherrschaft von Innensenator Andy Grote, in diesem Jahr nur zu wirtschaftlichen Verlusten kommen. Unser Ziel ist es aber, dass der Reinerlös den unfallgeschädigten Kindern zugute kommt, das wäre dieses Mal nicht realisierbar“, stellt Peter Sebastian fest. Seit Beginn an hilft der jeweilige Reinerlös der Starpyramide, das Gemeinnützige Jugendwerk unfallgeschädigter Kinder zu unterstützen, „… und das soll auch zukünftig so weitergehen“, verspricht der Mann, der für den guten Zweck Jahr für Jahr beliebte und bekannte Künstler aus ganz Europa nach Harburg holt. „Wirtschaftliche Verluste bedeuten, kein Geld für die Unfallkinder und einen Verlustvortrag, der später wieder ausgeglichen werden muss – mit Geldern aus zukünftigen Reinerlösen, die wiederum dann den unfallgeschädigten Kindern leider nicht zugute kommen“, so Peter Sebastian.
Bedingt durch die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen beziehungsweise Auflagen wird es dieses Jahr leider nicht möglich sein, die Starpyramide am 29. November zu präsentieren, gibt der Schlagersänger schweren Herzens bekannt. Veranstaltungen mit festen Sitzplätzen in geschlossenen Räumen sind derzeit nur mit bis zu 650 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zulässig. Dazu kommt, dass für jede Veranstaltung grundsätzlich ein Schutzkonzept zu erstellen ist. Anordnung der festen Sitzplätze, der Zugang und Abgang des Publikums, die Belüftung, die sanitären Einrichtungen sowie die allgemeinen hygienischen Vorkehrungen sind detailliert darzulegen. Die Kontaktdaten der Teilnehmer müssen erhoben werden – und noch so einiges mehr. Unter diesen Voraussetzungen können weder die Kosten gedeckt, noch dem Jugendwerk die gewollte und gewünschte Unterstützung zuteil werden. Künstler, die für die Starpyramide in diesem Jahr zugesagt hatten, wurden inzwischen von Peter Sebastian informiert. Jetzt bleibt ihm nur noch zu hoffen, dass sie alle am 28. November 2021 dabei sein können.