Towers planen ohne Taylor.
Basketballclub trennt sich von Aufstiegs-Coach.
Die Hamburg-Towers werden aller Voraussicht nach ihre nächste Spielzeit in der Basketball-Bundesliga ohne ihren bisherigen Trainer Mike Taylor bestreiten – ob mit oder ohne Publikum. Das meldete das Hamburger Abendblatt am Mittwoch. Mit dem 41-Jährigen war den Wilhelmsburgern im April 2019 in den Play Offs gegen Chemnitz der Aufstieg in die BBL gelungen. Dort machte seine Mannschaft allerdings keine gute Figur. In den Spielen bis zum Corona-Ausbruch fuhr die Mannschaft lediglich drei Siege ein – alle auswärts. Vor heimischem Publikum in der mit 3400 Zuschauern immer ausverkauften Wilhelmsburger edel-optics.de-Arena konnte die Mannschaft keinen einzigen Sieg feiern und rutschte nach insgesamt 20 Spielen schließlich auf den letzten Tabellenplatz. Das behagte der Geschäftsführung nicht.
Nun wird laut Abendblatt der Vertrag des bisherigen Coaches zum 30. Juni aufgelöst. Einen Platz für die nächste Saison konnten sich die Towers lediglich aufgrund eines Beschlusses der Liga sichern, demzufolge es zum Abschluss dieser Spielzeit coronabedingt keinen Absteiger geben wird.
Die Konstellation war für Taylor in Hamburg zugegebenermaßen auch etwas unglücklich, denn er ist gleichzeitig auch Coach der polnischen Nationalmannschaft und musste zwischendurch freigestellt werden. Wegen dieser Doppelfunktion versäumte Taylor auch den Anfang der Vorbereitungen auf die neuen Herausforderungen in der BBL. Als Nachfolger ist, so das Abendblatt weiter, Dennis Wucherer, derzeit noch in Würzburg unter Vertrag, im Gespräch. Auch Thorsten Leibenath (Sportchef bei ratiopharm ulm) soll im Gespräch sein. Der bisherige Assistenztrainer Benka Berloschky soll dem Vernehmen nach seinen Job behalten.