Suppenküche geschlossen.
Gäste standen vor verschlossener Tür.
Nein, in der Friedrich-Naumann-Straße 9 tanzt nicht der Bär, aber mit entsprechender Vorsicht sind die Präsenzaktivitäten wieder aufgenommen worden. Sei es am Montag die Hebammensprechstunde am Vormittag und die russische Spielgruppe am Nachmittag, seien es die weiteren Eltern-Kindangebote am Mittwoch vom Margaretenhort. Schon gab es wieder ein Konzert im Rahmen der SuedKultur MusicNight am 23. Oktober vom contraZt e.V.. Der Stadtteilbeirat Heimfeld tagt wieder (nächste Sitzung am 18. November ab 18:30) und das Stadtteilfest 2022 wirft seine Schatten voraus (2. Dezember ab 18:30) Und doch schwingt ein wenig die Sorge mit, die Pandemielage könnte zu Rückschlägen führen.
„Bei aller Freude über die wiedererlangten Möglichkeiten fehlt etwas,“ weiß Nicolas Stuebs vom Beirat Heimfeld, Träger der Stadtteilarbeit in Heimfeld: „Am Sonnabend um 12:00Uhr, die Suppenküche.“
»Jeden Sonnabend zwischen 12:00 und 14:00 Uhr gibt es im Treffpunkthaus Suppe satt für jeden, der Hunger hat. Bis zu 60 Gäste (vor Corona) können an einem Sonnabend bewirtet werden. Seit über fünfundzwanzig Jahren gibt es die Heimfelder Suppenküche und viele unserer Gäste gehören zu den Stammgästen,“ schreibt Irmi Sixt, die Organisatorin der Suppenküche, im letzten »neuen Heimfelder« dem Newsletter des Stadtteilbeirats Heimfeld..
Unerwartet schränkte indessen der Verein „Hilfspunkt“ seine Tätigkeiten ein und stellte die Unterstützung der Heimfelder Suppenküche ein. Irmi Sixt sah sich daraufhin nicht mehr in der Lage das Angebot der Suppenküche aufrecht zu erhalten. Und letzten Sonnabend standen viele Gäste vor verschlossener Tür. „Ich glaube, die Suppenküche ist wichtig für Heimfeld und wir sollten alles tun, um Frau Sixt in die Lage zu versetzen, trotzdem ihre Arbeit fortzusetzen.« so Nicolas Stuebs. „Bevor wir zu einer endgültigen Lösung kommen,“ erläutert er weiter, „brauchen wir eine Zwischenlösung, über die die Suppenküche Spendengelder sammeln und Zuschüsse beantragen kann.«.