Starkregen hielt Blauröcke in Atem

Die Feuerwehren mussten am 18. Juni rund 60 Mal zum Auspumpen von Kellern ausrücken

Wassermassen beschäftigten Feuerwehren

Starkregen hielt Blauröcke in Atem

Das Unwetter vom 18. Juni suchte auch die Neu Wulmstorfer Region heim. Um 16.58 Uhr kam die erste Alarmierung für die Ortswehr Neu Wulmstorf, Anwohner meldeten in der Wulmstorfer Straße Wasser im Haus. Kurze Zeit später kam der nächste Einsatz für die Ortswehr Rübke: In einem Wohnkomplex drohte Wasser einzulaufen, ein Eingreifen der Feuerwehr war aber nicht mehr notwendig. Im weiteren Verlauf wurde gegen 17.21 Uhr erstmals die „Kommunale Einsatzleitung“ kurz “KEL“, in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um eine eigene Einsatzleitzentrale, die im Feuerwehrhaus Neu Wulmstorf besetzt wird. Diese wird bei Großschadenslagen mit hohen Einsatzaufkommen unabhängig von der Rettungsleitstelle in Winsen die Einsätze den Fahrzeugen zuordnet. Damit soll die Feuer- und Rettungsleitstelle entlastet werden, damit diese sich weiter um den Regelbetrieb kümmern kann.
Im Verlauf des Abends wurden über 60 Einsätze von den vier Ortswehren Neu Wulmstorf, Rübke, Elstorf und Rade abgearbeitet. Unterstützt wurden die Kräfte durch die Feuerwehren Ovelgönne/Ketzendorf sowie dem Zug 1 der Feuerwehr Buxtehude aus dem Landkreis Stade.
Besonders zeitintensiv waren zwei größere Schadenslagen: Einmal eine Wohnunterkunft an der Hauptstraße, bei der Wasser im Keller eingedrungen war und der Wasserstand über einen Meter betrug. Die Einsatzkräfte mussten drei tragbare Pumpen einsetzen, um die Wassermassen aus dem Keller zu bekommen.
Im Industriegebiet war es schließlich ein Firmengelände, welches im großen Umfang überschwemmt worden war. Es bedurfte eines massiven Einsatzes, um das Wasser abzupumpen. Mehrere Feuerwehren mit Wasserwerfern waren im Einsatz, um die Wassermassen zu bändigen. Unterstützt wurden die Kräfte der Feuerwehr durch den Bauhof Neu Wulmstorf. Auch Bürgermeister Wolf Rosenzweig machte sich ein Bild vom Einsatzgeschehen. Um 23 Uhr konnten die ersten Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen werden.