Stahl mit H2HFirst aus Direktreduktionsanlage

SPD -Metin Hakverdi (Bundestagsabgeordneter(SPD) Dipl-Ing.Uwe Braun (Werksleiter/CEO ArcelorMittal Hamburg) und Andre Körner Country Manager ArcelorMittal vor der Besichtigung der Produktionsanlage

Stahl mit H2HFirst aus Direktreduktionsanlage.

Hakverdi bersuchte das Stahlwerk ArcelorMittal.

ArcelorMittal unterhält vier Werke in Deutschland. Eines dieser Werke befindet sich im Hamburger Süden auf der Dradenau. Mit rund 550 Mitarbeitern produziert das Werk circa 1 Million Tonne Stahl im Jahr. Das Stahlwerk wurde 1971 von Willy Korf mit modernster Technologie, mit der damals weltweit zweiten Direktreduktionsanlage in Betrieb genommen. 1995 wurde das Werk von Lakshmi N Mittal übernommen.
Metin Hakverdi (SPD), für Harburg, Süderelbe und Wilhelmsburg im Deutschen Bundestag, besuchte das Werk. Hakverdi: „ArcelorMittal ist ein wichtiger Arbeitgeber für die Menschen im Hamburger Süden. Die Corona-Pandemie bedroht die Gesundheit der Menschen und auch Arbeitsplätze. Durch Besuche vor Ort will ich frühzeitig die Situation klären und schauen, wo ich helfen kann, um Arbeitsplätze zu sichern.“ Die Betriebsleitung hatte Gutes zu vermelden. Das Werk ist sehr gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Das Unternehmen musste während der Pandemie für nur drei Wochen in Kurzarbeit gehen. Nur ein Mitarbeiter wurde in der gesamten Zeit positiv auf den Corona-Virus getestet. „Das sind erfreuliche Nachrichten für die Menschen im Werk. Wichtiges Thema meiner Besuche ist die Zukunftsfähigkeit von Betrieben und Arbeitsplätzen. Ich besuche Unternehmen, die für die Menschen im Hamburger Süden von Bedeutung sind, um über die ihre Strategien für die Zukunft zu sprechen. Es geht um Digitalisierung und um Maßnahmen im Rahmen des Klimawandels. Nur wenn rechtzeitig und gezielt gehandelt wird werden wir Arbeitsplätze sichern,“ sagt der Abgeordnete.
Als Stahlproduzent ist ArcelorMittal ein energieintensives Unternehmen. Daher hängt die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und die Sicherung der Arbeitsplätze davon ab, welche Maßnahmen adressiert werden. „Wir brauchen die CO2-neutrale Stahlproduktion“, sagt Hakverdi. Dass das möglich ist, will ArcelorMittal am Standort Hamburg nachweisen. Mit dem Projekt „H2HFirst“ soll bereits 2030 Stahl in der Direktreduktionsanlage hergestellt werden, die Wasserstoff als Brennstoff für die Stahlproduktion nutzt. Zwar stehen noch einige Genehmigungen aus. „Geplant ist, dass 2024-2025 das Projekt in Betrieb geht“, erläutert Uwe Braun, CEO des Werks in Hamburg. 1 Mio. Tonnen Stahl sollen mit diesem Verfahren hergestellt werden. Uwe Braun weiter: „Damit soll im großtechnischen Maßstab gezeigt werden, wie es für die anderen Stahlhersteller funktionieren kann“.
Stahl ist ein global gehandeltes Produkt. Er erinnert daran, dass die ganze Gesellschaft bei dieser Transformation in der Pflicht ist. Nur so könne verhindert werden, dass Stahlproduzenten aus China oder der Ukraine mit Dumpingpreisen auf den europäischen Markt drängen. Und: „Es geht um die Zukunft der Arbeitsplätze im Hamburger Süden“, ergänzt Hakverdi und fuhr fort: „Wir müssen zeigen, dass wir auch bei diesem anspruchsvollen Thema in Deutschland in der Lage sind die Arbeitsplätze in unserem Land zukunftsfähig aufzustellen. Daher unterstütze ich ArcelorMittal bei seiner Transformationsstrategie. So sichern wir Arbeitsplätze im Hamburger Süden und im ganzen Land.“