Disziplin und reibungslose Zusammenarbeit sind wichtig.
Historische Jolle ist fertig.
Nach sechs Jahren ist es endlich so weit: Die Jolle, die Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Wilhelmsburg zusammen mit dem Hafenmuseum gebaut haben, ist fertig. Zwei Jahrgänge haben an diesem einzigartigen Projekt mitgearbeitet. Die Stadtteilschule Wilhelmsburg bietet ab der 8. Klasse verschiedene Profile an. Das Profil Jolle2 beschäftigte sich im Unterricht mit Logistik im Hafen und dem Bau einer historischen Jolle aus der Kaiserzeit. „Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern in den Profilklassen theoretische und praktische Berufserfahrungen in Zusammenarbeit mit Partnern unseres Stadtteils ermöglichen“, erläutert Schulleiterin Katja Schlünzen das Konzept der Profilklassen 8-10.
In der Profilklasse Jolle2 planten, tüftelten und werkelten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ehrenamtlichen Schiffbauern vier Projektstunden pro Woche auf dem Schnürboden im Hafenmuseum am Hansahafen. Die ersten Modelle waren nach einem guten Jahr fertig, und die Schülerinnen und Schüler wagten sich an die „große“ Jolle. Eine beeindruckende Dokumentation zeigt die Zusammenarbeit der Schülerinnen und Schülern mit dem Hafenmuseum und dem Stadtteil Wilhelmsburg. Zu finden ist die Dokumentation unter www.youtube.com/watch?v=MP_FFhSMytw.
Im April dieses Jahres wurde die Jolle das erste Mal zu Wasser gelassen. Auf dem Weg zur Dove Elbe bewunderten die Jugendlichen der Stadtteilschule Wilhelmsburg, die Mitarbeiter des Hafenmuseums und die vielen Ehrenamtlichen noch mal ihr fertiges Werk und gaben bereitwillig Interviews zu diesem außergewöhnlichen Profilkurs. Dabei entstand ein ausdrucksstarker Film, der die Besonderheiten der Schule und die Verwurzelung in den Stadtteil darstellt.
In Zukunft wird die Jolle sowohl den Schülerinnen und Schülern der Stadtteilschule Wilhelmsburg als auch allen Interessierten für Teambuildingmaßnahmen zur Verfügung stehen. „Disziplin und reibungslose Zusammenarbeit sind auf dem Boot wichtig. Dies wollen wir mit den Schülerinnen und Schülern üben, sodass sie diese Fähigkeiten auf andere Situationen übertragen können“, so Jan Stute, der Projektleiter.
