Schilda in Fischbek?

W.Marsand -Angesichts der Kritik wurde eine Hälfte des Weges wieder aufgerissen und mit benutzerfreundlichem Belag versehen.

Schilda in Fischbek?.

Zuwegung erneuert und wieder aufgerissen.

Schilda in Fischbek? Im Rahmen des „RISE-Programms 2025“ wurde vor einigen Monaten ein ehemaliger Sandpfad, der sich vom Rostweg zum Scheideholzweg schlängelt, großzügig ausgebaut. „Im südlich der Cuxhavener Straße gelegenen Bestandsquartier Scheideholzweg wird die Wegebeziehung, die am Rande des Schützenplatzes vom Rostweg durch eine altbaubestandene Parkanlage zum Scheideholzweg führt, erneuert. Durch Nachverdichtungen in den Bestandsquartieren steigt die Bedeutung der Qualität des Wohnumfeldes. Zur uneingeschränkten ganzjährigen Nutzung dieser Wegeverbindung soll sie mit Naturstein-Großpflaster befestigt werden“, lautete die Begründung der zuständigen steg für diese Baumaßnahme. Gesagt, getan. Die eher grobe Pflasterung vermittelt einen urigen Eindruck – passend zum teilweise noch dörflichen Charakter Fischbeks. Eigentlich keine schlechte Sache. Aber schnell wurden die Nachteile des neuen Belags deutlich. Der unebene Naturstein-Großpflaster ist für ältere Fußgänger, Rollstuhlfahrer, Senioren mit Rollatoren oder Mütter mit Kinderwagen schon im trockenen Zustand denkbar ungeeignet. Bei Regen besteht höchste Gefahr, dass man auf dem glitschigen Belag ausrutscht. Das hat nach zahlreichen Beschwerden wohl auch die steg eingesehen. Deswegen entschloss man sich zu einer teilweisen Flurbereinigung. Eine Hälfte der gerade angelegten Zuwegung wird wieder aufgerissen. Anstelle des Naturstein-Pflaster werden aktuell benutzerfreundliche Pflastersteine verlegt. Warum die andere Hälfte weiterhin mit dem grob behauenden Naturstein-Pflaster bestehen bleibt ist rätselhaft – und weiterhin ärgerlich. Für Fußgänger reicht der Platz, aber Rollstuhlfahrer und Personen mit Rollatoren werden es auf dem unterschiedlichen Belägen schwer haben. Es stellt sich natürlich die Frage nach der Verantwortung für diesen Schildbürgerstreich. Von den Mehrkosten, die diese Fehlplanung verursachte, ganz zu schweigen. Der RUF kontaktierte die steg zum Thema. Bis Redaktionsschluss lag keine Stellungnahme vor.