SAGA baut an der Knoopstraße

Der neue SAGA-Wohnblock an der Knoopstraße aus der Perspektive Nord-West, wie er nach der Fertigstellung aussehen wird Foto: Architektenbüro Posseln-Voges-Ossenbrügge

SAGA baut an der Knoopstraße
Zentrale Lage: 94 Ein- und Zweizimmerwohnungen

(pm) Harburg. Einen Neubau plant die SAGA Unternehmensgruppe auf einer Fläche an der Ecke Knoopstraße/Julius Ludowieg Straße. Die genauen Pläne hat Dittmar Loose, Leiter der SAGA-Geschäftsstelle Harburg, im Stadtplanungsausschuss vorgestellt.
94 öffentlich geförderte Wohnungen sollen dort entstehen, davon 95 Prozent barrierefrei. Bei der Vermietung werde kein bestimmter Personenkreis bevorzugt, betonte Loose.

Dittmar Loose
Foto: pm

Baubeginn könnte Anfang nächsten Jahres sein. Architektonisch lehnt sich das vom Architektenbüro Posseln-Voges-Ossenbrügge entworfene Gebäude an das benachbarte Rathausforum an. An seiner höchsten Stelle darf es maximal sechs Stockwerke hoch sein. Im Erdgeschoss ist noch nicht näher definiertes Gewerbe vorgesehen.
Hauptsächlich Ein- und Zweizimmerwohnungen sollen hier entstehen – in diesem Segment sei die Nachfrage am allergrößten, berichtete Loose. Folglich seien 25 Wohnungen für zwei Personen sowie 45 Wohnungen für nur jeweils eine Person vorgesehen. Lediglich acht Wohnungen werden Platz für vier Personen bieten, sodass auch einige – wenige – Familien hier wohnen werden können. Zu wenig, befand Britta Herrmann, Fraktionsvorsitzende der Grünen.
Größere Probleme als dieses Anliegen hat der SAGA indessen der Umstand bereitet, dass an dem Neubau eine innerstädtische Radroute vorbei führt. Doch diese „Problemlage“, so Loose, konnte mittlerweile beseitigt werden. Die SAGA würde es auch gerne gesehen haben, wenn die Heizung an das Pellet-Heizssystem des Rathauses angeschlossen werden könnte. Aber an der Kostenfrage scheiden sich noch die Geister.
Für die Bewohner des Neubaus und deren Nachbarn entsteht auch ein Gemeinschaftsraum, dessen gemeinschaftliche Nutzung ausdrücklich erwünscht ist. Ob der Innenhof als Garten und/oder Spielplatz genutzt werden kann steht indessen noch nicht fest. Hierfür müssen noch konkrete Pläne, auch unter Einbeziehung des RISE-Programms, entwickelt werden. Wie viele Stellplätze für PKW im Rahmen dieser Baumaßnahme entstehen können ist auch noch nicht abschließend geregelt, „doch einige müssten es schon sein“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Ralf-Dieter Fischer, wenn im Erdgeschoss Gewerbe angesiedelt werden soll.
Auf der 1600 Quadratmeter großen Grundfläche befand sich in der Vergangenheit ein Treffpunkt für Trinker der sich als Verein organisiert hatte.