Protest gegen die A26-Ost

Mit einer LichtAktion am Kohlekraftwerk in Moorburg haben die Gegner der geplanten Hafenpassage ihrem Protest Ausdruck verliehen.

Protest gegen die A26-Ost
Gegner fordern Alternative

(au) Wilhelmsburg. Die Stimmung beim Thema A26-Ost ist nach wie vor aufgeheizt: Während Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof immer wieder betont, dass es keine Frage mehr sei, ob die sogenannte Hafenpassage gebaut werde, sondern nur noch wie, werden die Gegner nicht müde, ihren Protest auszudrücken und für eine Alternative zu kämpfen, zuletzt bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung in Moorburg. Am kommenden Mittwoch, 1. Februar, kommt es nun erneut zu einem öffentlichen Treffen beider Seiten. Dann beginnt um 18.30 Uhr im Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestraße 20, das von „Perspektiven! – Miteinander planen“ durchgeführte Beteiligungsverfahren zum Abschnitt 6c, der durch Wilhelmsburg führen soll (der Neue RUF berichtete).
Staatsrat Rieckhof, Vertreter der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation sowie der DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH werden über das Projekt informieren, das Beteiligungsverfahren mit Stadtgesprächen, Online-Beteiligung, Diskussionsveranstaltungen wird vorgestellt.
Das neu gegründete Bündnis Verkehrswende Hamburg, bestehend aus den Initiativen Stop A26 Moorburg, SGM Am Radeland/BI Lärm macht krank Harburg, Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg e.V. und Engagierte Wilhelmsburger, sieht die Veranstaltung sehr kritisch, spricht von einem „Beteiligungsverfahren“, das die Alternativen ausblende und lediglich der Durchsetzung der A26-Ost dienen solle. Dafür dürfe der Startschuss am 1. Februar nicht gegeben werden“, so das Bündnis weiter. Zudem solle mit der Beteiligungsstrategie von Wirtschaftsbehörde und DEGES dagegen das Wilhelmsburger Bürgerhaus dazu missbraucht werden, diese Erörterung sinnvoller Alternativen zu verhindern.
Das Bündnis wird Mittwochabend ebenfalls seine Pläne für eine Alternative zur Hafenquerspange vorstellen und hofft, dass „erstmalig in seiner sechsjährigen Amtszeit der Verkehrsstaatsrat Rieckhof zu einer Diskussion um das Für und Wider der A26-Ost/Hafenquerspange bereit sein könnte“, heißt es in einem Schreiben des Bündnisses.