Plus 3% an der Katholischen Schule Harburg

Im kommenden Schuljahr 2017/18 werden voraussichtlich 9.060 Schülerinnen und Schüler aus 95 Nationen eine von 21 katholischen Schulen in der Hansestadt Hamburg besuchen.Foto: M. John

9.060 Schüler aus 95 Nationen an Hamburgs katholischen Schulen
Plus 3% an der Katholischen Schule Harburg

(pm) Harburg/Wilhelmsburg. Das Erzbistum Hamburg, größter Privatschulträger in der Stadt, wird mit voraussichtlich 9.060 Schülern an 21 Vor-, Grund- und Stadtteilschulen sowie Gymnasien in das neue Schuljahr 2017/18 beginnen. An den sieben Stadtteilschulen werden ab September insgesamt 1.810 Schüler beschult (2016/17 waren es 1814), an den drei Gymnasien in Harburg, Rotherbaum und Borgfelde 2.376 (2016/17: 2.377).
Eine Steigerung um 7,1% verzeichnet das Erzbistum im Vorschulbereich: 677 Kinder besuchen ab Sommer eine katholische Vorschule (2016/17: 632). Mit 4.197 (2016/17: 4.265) Jungen und Mädchen stellen die Grundschulen die mit Abstand größte Schülergruppe im katholischen Schulsystem dar. Die Differenz zum Vorjahr ergibt sich im Grundschulbereich trotz deutlicher Anmeldeüberhänge aufgrund einer – aus räumlichen und pädagogischen Gründen – vorgenommene Reduzierung von Zügigkeiten an einzelnen Standorten. Die Gesamtschülerzahl im Katholischen Schulsystem bleibt auf Vorjahresniveau (2017/18: 9.060, 2016/17: 9.088).
Besondere Zuwächse verzeichneten die Katholische Schule Hochallee (Gesamtschülerzahl 2017/18: 245, + 13,9% im Vergleich zum Vorjahr), die Barmbeker Franz-von-Assisi-Schule (299, + 8,7%), die Katholische Schule Hammer Kirche (357, + 6,3%) sowie die Katholische Bonifatiusschule in Wilhelmsburg (724, + 3,1%) und die Katholische Schule Harburg (709, + 3,0%). „An fast allen unseren Grundschul-Standorten gab es erneut mehr Anmeldungen, als Plätze zur Verfügung stehen“, erklärt Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat. „Aufgrund der räumlichen Kapazitäten und unseres pädagogischen Anspruches konnten wir dem Wunsch vieler Eltern und Schüler hinsichtlich des Besuches einer katholischen Schule leider nicht an allen unseren Standorten in der Hansestadt entsprechen“, so Haep. Die kleinste Schule im Stadtgebiet in der Trägerschaft des Erzbistums Hamburg ist die einzügige Katholische Schule St. Marien in Ottensen mit 105 Jungen und Mädchen im Grundschulbereich sowie 17 Kindern im Vorschulbereich. Zu den größten Standorten zählen die Sophie-Barat-Schule an der Moorweide mit 970 Schülerinnen und Schülern sowie die Sankt-Ansgar-Schule an der Bürgerweide mit 911 Fünft- bis Zwölftklässlern.
Der Anteil katholischer Jungen und Mädchen an der Gesamtschülerschaft der 21 Grund- und Stadtteilschulen sowie Gymnasien beträgt durchschnittlich 65%. Damit gehören 35% der jungen Menschen einer anderen bzw. keiner Konfession an. Den größten Anteil unter ihnen machen die evangelischen Schüler aus (20%) sowie die nicht getauften Kinder und Jugendlichen (10%). „Wir spüren ein weiter zunehmendes Interesse auch bisher religiös fern stehender Familien an einer schulischen Bildung und Werteerziehung auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes“, erklärt Dr. Christopher Haep. „Unser Anspruch ist es, diese großartige Vielfalt an Schulformen und die breite Streuung in allen sozialen und kulturellen Schichten zu erhalten.“
Die Schüler an katholischen Schulen spiegelten die Internationalität der Millionenmetropole wider, so Haep. Im Schuljahr 2017/18 werden Kinder und Jugendliche aus insgesamt 95 Nationen unterrichtet. Unter den im Ausland geborenen Schülern stellen Polen (255 Kinder und Jugendliche) die größte Gruppe dar, gefolgt von Russen (87), Portugiesen (69), Italienern (59), Spaniern (52), US-Amerikanern (47) sowie Schweizern (41) und Engländern (40). „Unsere Schulen stehen nicht nur für anspruchsvolle Lernerfahrungen und eine religiöse Erziehung, sondern auch für eine besondere Internationalität im Schulalltag“, so Haep, „die uns immer wieder neu den Blick über den Tellerrand hinaus ermöglicht“.