Der „lebendige Adventskalender“ findet nicht nur in Marmstorf seit Jahren guten Anklang als Vorbereitung für die Weihnachtszeit. Schwieriger ist es, die Passionszeit zu gestalten. „Das hängt mit der Schwere des Themas Leid zusammen“, mutmaßt Pastor Thomas von der Weppen. Der experimentierfreudige Theologe hat nun eine Idee entwickelt, wie man sich besinnlich auch diesen Lebensfragen annähern kann. „Es muss schon ein Zusammenhang zur Lebenswirklichkeit, eine Ortsnähe hergestellt werden“, sagt er und bietet in den nächsten Wochen drei Passionsspaziergänge zu öffentlichen Orten in Marmstorf an, die Leidensthemen dokumentieren. Jeweils um 19 Uhr von der Kirche startend, werden die Teilnehmer schweigend zu diesem Ort gehen, dort ein paar Worte über den Vorfall hören, Lichter anzünden und miteinander ein Gebet sprechen. Der nächste Passionsspaziergang am Dienstag, 26. März führt zum Stolperstein im Hülsenstieg (Thema: Verfolgung); am Dienstag, 9. April geht es zur Unfallstelle am Sinstorfer Weg (Thema: plötzlicher Tod).