„Noch besser wäre es, einen Umweg in Kauf zu nehmen“

H.H Fischer -Angesichts der Gefahr von Bussardangriffen rät Hans-Heiner Fischer lieber einen Umweg zu benutzen

„Noch besser wäre es, einen Umweg in Kauf zu nehmen“.

Drohen wieder Bussardangriffe im „Neugrabener Weg“?.

Joggen ist gesund. Aber um ein bestimmtes Teilstück des „Regionalpark Rosengarten“ sollte man zurzeit lieber einen Bogen machen. Die Rede ist vom „Neugrabener Weg“. Hier droht Menschen Gefahr von oben – genauer gesagt: Angriffe von dort nistenden Bussarden, die ihre Jungen vor vermeintlichen Eindringlingen verteidigen. Der begeisterte Läufer Hans-Heiner Fischer kann ein Lied davon singen. Anfang Juni 2019 war er beim Joggen von einem Greifvogel attackiert worden. Fischer konnte mittels eines Astes die Angriffe abwehren. Die Begegnung mit dem Bussard hatte für Fischer Folgen. Am Kopf hatten die Krallen des Raubvogels einige Wunden hinterlassen, die verarztet werden mussten. Kurze Zeit später wurde noch ein Jogger vom Greifvogel angegriffen. Schon vorher hatten die zuständigen Förster Bernd Westphalen und Forstinspektoranwärterin Natalie Leichnitz vom Forstamt Rosengarten umgehend reagiert: Sie installierten Warnschilder. Nun warnen Schilder mit der Aufschrift „Vorsicht, Vogelangriffe durch einen Bussard – bitte nicht laufen, sondern Schritt gehen und den Luftraum im Blick behalten“ die Benutzer des Pfades, wie Fischer zu berichten weiß: „Heute bin ich mal wieder im „Regionalpark Rosengarten“ gelaufen. Nach einer guten halben Stunde stieß ich auf die Warnschilder. Nach meinem Vorfall mit dem Bussard vor genau einem Jahr war ich jetzt gewarnt und suchte mir gleich einen großen Stock, den ich über Kopfhöhe hielt. Mir ist nach dem Bussardangriff vom letzten Jahr bekannt, dass dieser Raubvogel immer den höchsten Punkt seines Zieles mit den Krallen angreift. Ich ging dann zurück und änderte meine Laufstrecke“.
Betroffen von den Bussardangriffen, so Fischer, sei hauptsächlich der „Neugrabener Weg“, der in der Verlängerung vom Falkenbergsweg vom „Moisburger Stein“ nach links abbiegt und am Ende auf eine Betonstraße führt. Die Warnschilder wären auch auf den kleineren Wegen zum „Neugrabener Weg“ angebracht, berichtet Fischer. „Ich rate allen Läufern dazu, sich an die Hinweise auf den Schildern zu halten und sich einen größeren Stock zu suchen und diesen auf dem Gefahrenabschnitt über den Kopf zu halten. Noch besser wäre es, zurückzulaufen und einen Umweg in Kauf zu nehmen“, betont Fischer.