Neues Fraunhofer-Center nimmt erst 2022 den Betrieb auf

SPD -Professor Dr. Carlos Jahn (re.) und Metin Hakverdi: Die Nutzung von Wasserstoff ist für die Grundstoffindustrie im Hamburger Süden von strategischer Bedeutung

Neues Fraunhofer-Center nimmt erst 2022 den Betrieb auf.

Wasserstoffnutzung von strategischer Bedeutung.

Das künftige Gebäude des Fraunhofer Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen im Harburger Binnenhafen hat bereits Gestalt angenommen. In direkter Nachbarschaft zur Fischhalle ist ein Gebäude entstanden, das durchaus tauglich ist, ein weiteres Wahrzeichen des Harburger Binnenhafens zu werden. Eigentlich sollte das Gebäude bereits im Herbst dieses Jahres in Betrieb genommen werden. Die Bauarbeiten hatten sich coronabedingt verzögert. Daher ist die Eröffnung auf das Frühjahr 2022 verschoben. Bis es soweit ist, nutzt das Fraunhofer Institut Räumlichkeiten der Technischen Universität Hamburg.
Metin Hakverdi (SPD), für Harburg und Süderelbe im Bundestag, besuchte den Direktor des Fraunhofer Instituts, Professor Dr. Carlos Jahn, um sich über die Projektentwicklung und die Forschungsaktivitäten zu informieren, die vom Bund gefördert werden. Hakverdi: „Im regelmäßigen Austausch mit Forscherinnen und Forschern in Harburg lerne ich, wo Bundesförderung notwendig ist. Ich versuche auch eine Anlaufstelle für diejenigen Institutionen zu sein, die sich für Bundesmittel bewerben.“ Hakverdi ist Mitglied des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages und hat bereits an vielen Stellen für Vorhaben und Projekte in Harburg und Süderelbe Bundesmittel eingeworben. „Wir müssen Harburg konsequent als Forschungs- und Wissenschaftsstandort weiterentwickeln. Das ist ein wichtiger Grundstein für künftige Arbeitsplätze und die wirtschaftliche Zukunft unseres Bezirks“, sagt der Abgeordnete. Die Forschungsarbeiten am Fraunhofer Institut sind konkret und anwendungsorientiert.
Im Bereich der Wasserstofflogistik für industrielle Großverbraucher arbeitet das Institut an der Entwicklung eines Simulationsmodells zur Modellierung und Bewertung der Logistikketten. „Die Nutzung von Wasserstoff ist für die Grundstoffindustrie im Hamburger Süden von strategischer Bedeutung“, sagt der Abgeordnete und ergänzt: „Wir müssen unseren Unternehmen den Weg für eine klimaneutral Produktion ebnen. Damit stellen wir die Arbeitsplätze im Hamburger Süden nachhaltig auf.“ Am Institut werden an weiteren praxisrelevanten Fragen geforscht und gearbeitet. Ein Projekt erforscht, wie Künstliche Intelligenz eingesetzt werden kann, um Inspektionsprozesse bei Containern zu optimieren. Ein anderes Projekt erforscht die Bedingungen und Voraussetzungen der autonomen Schifffahrt. Es geht aber auch um Fragen effektiver Personalplanung in der Schiffahrt, die auf unterschiedliche nationale Bedürfnisse angepasst werden will. Hakverdi: „Bereits heute wird aus Harburg für Problemlösungen in der Schifffahrt für die ganze Welt gearbeitet. Das wird sich nach der Inbetriebnahme des Fraunhofer Zentrums im Harburger Binnenhafen verstärken. Hakverdi will sich dafür einsetzen, dass der Forschungsstandort Harburg auch in Zukunft gut finanziert ist.