Das Grauen ging von Harburg aus

Das Grauen ging von Harburg aus.

Zuerst war es eine lapidare Meldung: Der Pilot habe die Kontrolle über seine kleine, einmotorige Maschine verloren und habe einen der Twin Towers in New York gestreift. Doch noch ehe man diesen Gedanken am 11. September 2001 – heute auf den Tag genau vor 20 Jahren – getreu dem Motto: „Unfall“ – auch nur halbwegs zu Ende denken konnte, wurde es rasend schnell unfassbare Gewissheit: Terroristen hatten in den USA vier Passagierflugzeuge entführt und steuerten sie in die beiden Türme des World Trade Centers in New York City und in das US-Verteidigungsministerium nahe Washington, D.C. Das vierte Flugzeug stürzte auf einem Feld im Bundesstaat Pennsylvania ab. Den Anschlägen fielen knapp 3.000 Menschen zum Opfer.
Geplant und durchgeführt wurde der Terrorakt vom Terrornetzwerk Al-Qaida. Einige der Attentäter hatten jahrelang in Harburg – in der Marienstraße 54 – gelebt und ein unauffälliges Leben als TU-Studenten geführt. Ein Terrorakt, wie man ihn noch nie erlebt hatte.
Das Grauen ging von Harburg aus.
Anlässlich des 20. Jahrestags der Terroranschläge vom 11. September 2001 enthüllte Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher gemeinsam mit US-Generalkonsul Darion Akins und der ehemaligen US-Generalkonsulin Susan Elbow (2001 im Amt) am amerikanischen Generalkonsulat zwei Gedenktafeln, die an die Opfer der Anschläge erinnern. Die Schrifttafeln in deutscher und englischer Sprache sollen später auf einem Granitstein angebracht und in räumlicher Nähe des US-Generalkonsulats platziert werden. Sie sind ein Geschenk der Freien und Hansestadt Hamburg und dienen als Zeichen der Solidarität und Erinnerung.
In der Rathausdiele hängen vom 7. September 2021 bis einschließlich 16. September 2021 große Plakate, auf denen die Texte der Gedenktafeln und Fotos von der Gedenkveranstaltung auf dem Rathausmarkt vom September 2001 gezeigt werden.