Muharrem-Acar-Brücke wird No-Parking-Zones.
Kein E-Scooter-Abstellen mehr erlaubt.
Was eigentlich als ein entscheidener Beitrag zur Mobilitätswende gedacht war, entpuppt sich mittlerweile als nervige Angelegenheit: Überall im Stadtteil stehen oder liegen achtlos abgestellte E-Roller herum. Sie werden auf Geh- und Fußwegen abgestellt, in Büsche geworfen, der eine oder andere findet sich auch in den Wilhelmsburger Wettern wieder. Besonders ärgerlich: Auch auf der Muharrem-Acar-Brücke, der Bahnhofsbrücke an der S-Bahn Wilhelmsburg, ist das Problem festzustellen. Dort versperren die E-Scooter den Zugang zu den Fahrkartenautomaten, manche stehen mitten im Weg oder blockieren sogar das Blindenleitsystem des Bahnhofs. Dem FDP-Lokalpolitiker Nils Oliver Kahnwald wurde das zuviel. „Ich bin überhaupt kein Gegner der E-Scooter und nutze sie selber. Aber die Idee, die E-Scooter überall abzustellen, ist gescheitert“, erklärte Kahnwald im Sommer. Zusammen mit den Fraktionen von SPD und CDU stellte er im Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel deswegen einen Antrag, um das betroffene Gebiet für das Abstellen von E-Scootern zu sperren und eigens für das Abstellen eingerichtete Zonen einzurichten (der Neue RUF berichtete).
Nun gibt es eine positive Rückmeldung seitens der Verkehrsbehörde. „Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) hat mit allen derzeit in der Stadt aktiven Anbietern für E-Scooter-Sharing Verabredungen auf freiwilliger Basis getroffen. Zu den vereinbarten Regelungen gehört unter anderem, dass die BVM sogenannte „No-Parking-Zones“ festlegen kann. Die BVM befürwortet ein Abstellverbot für E-Scooter insbesondere auf schmalen Gehwegen, Brücken und in Gewässernähe. Dies erhöht nach Ansicht der BVM die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden und beugt Vandalismus vor. Deswegen wird die BVM zeitnah eine „No-Parking-Zone“ auf der Muharrem-Acar-Brücke einrichten. Anzumerken ist, dass es aufgrund von GPS-Ungenauigkeiten keine Garantie dafür gibt, dass vereinzelt nicht doch E-Scooter auf der Brücke abgestellt werden können“.