Miteinander entscheiden

Manfred Hoffmann

Miteinander entscheiden.

Bürgervertretung zu Gast in Jork.

Die Bürgervertretung Neuenfelde-Francop-Cranz besuchte am 25. Juni den Jorker Bürgermeister Matthias Riel zu einem Meinungsaustausch. Es gehöre zum Selbstverständnis der Bürgervertretung Neuenfelde-Francop-Cranz, sich der offenen kommunalen Fragen der Bewohner in Neuenfelde, Francop und Cranz anzunehmen, sie an Bezirk und Stadt heranzutragen sowie dort mit Verwaltung und Politik zu vernünftigen Lösungen im Hamburger Alten Land zu kommen. Genauso entspreche es dem Grundverständnis der Bürgervertretung, das Alte Land als Ganzes zu sehen und so auch in Gesprächen den Kontakt zur Gemeinde Jork im niedersächsischen Teil zu halten, erläutern die Sprecher der Bürgervertretung, Manfred Hoffmann und Dr. Boy Friedrich. Coronabedingt zeitlich verzögert, wäre es zugleich ein erstes Kennenlernen mit dem seit dem 1. November 2019 amtierenden neuen Bürgermeister Riel gewesen.
In angenehmer Atmosphäre wäre man der gemeinsamen Auffassung, dass dieser Austausch sinnvoll und nötig sei und dass das Alte Land über Landesgrenzen als Einheit zu sehen sei, so die Sprecher. „In diesem Verständnis betonte Bürgermeister Riel zudem, dass er ein Gespräch mit der Bezirksamtsleitung in Harburg sehr begrüßen würde, zumal gerade für das Alte Land in sachlichen Angelegenheiten eine Vielzahl gemeinsamer Interessengebiete beständen. Die Bürgervertretung begrüßt diese Aussagen und wird entsprechende Kontakte befördern und unterstützen“, sagte Hoffmann.
Felder einer gemeinsamen Zusammenarbeit sehe Riel beispielsweise projektbezogen in Aspekten wie Verkehr, ÖPNV, Tourismus und Obstbau. Auch für die neue LEADER-Periode der EU könnten sich hier gemeinsame Projekte, da sie Bundesländer übergreifend sein müssen, anbieten, ergänzte Friedrich. „Die Gemeinde Jork ist intensiv dabei, dafür ein Regionalmanagement zu organisieren und es in der Gemeindeverwaltung fest zu verankern“, so Friedrich.
Hoffmann und Friedrich vertraten die Überzeugung, dass es Verwaltungspraxis werden sollte zwischen Harburg und den niedersächsischen Umlandgemeinden, sich bei der jeweiligen Aufgabenerfüllung gegenseitig zu unterstützen, Absprachen zu treffen und möglichst miteinander zu entscheiden – und das sollte auch politische Praxis werden.