Mit der Prepaid Card bargeldlos im hvv-Bus fahren

Foto: HVV -Die Prepaid-Karte kan problemlos auch von Kindern genutzt werden

Mit der Prepaid Card bargeldlos im hvv-Bus fahren.

Guthabenkarten ab Oktober erhältlich.

Verbesserung der Pünktlichkeit durch kürzere Standzeiten an den Haltestellen. Bequemere, schnellere Zahlungsvorgänge. Besserer Infektionsschutz für Fahrgäste und Fahrpersonal durch Reduzierung von Kontakten. Und höhere Sicherheit für das Fahrpersonal durch den Wegfall des Bargeldbestands – das alles sind Vorteile des bargeldlosen Verkaufs von Bus-Tickets. Vor diesem Hintergrund wird die Bargeldzahlung in Bussen der VHH und der Hochbahn ab Ende 2023 durch das bargeldlose Bezahlen ersetzt. Dafür wird – neben den digitalen Möglichkeiten via App – eine neue Zahlungsmethode eingeführt: die hvv Prepaid Card.
Mit ihr können dann auch Fahrgäste ohne eigenes Bankkonto, wie etwa Kinder, künftig bargeldlos Bus und Bahn fahren. Die Guthabenkarten sind ab Oktober 2022 in mehr als 1.000 Vertriebsstellen des täglichen Bedarfs niedrigschwellig erhältlich – und in rund 1.700 Stellen künftig aufladbar. Die Handhabung ist denkbar einfach: Karte aufladen, an einem Fahrkartenautomat von U- oder S-Bahn oder an einem Lesegerät im Bus gewünschtes Ticket aussuchen, kaufen und losfahren. Die hvv Prepaid Card kann in allen Bussen und Bahnen im hvv-Gebiet genutzt werden.
Die hvv Prepaid Card ist ein digitales Zahlungsmittel, für das weder Internet, Computer oder Tablet, noch Smartphone benötigt werden. Die Guthabenkarte wurde unter Leitung der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) gemeinsam mit der Hamburger Hochbahn für den hvv entwickelt und umgesetzt. Als Vertriebspartner konnte der auf Unterwegskonsum spezialisierte Großhändler Lekkerland, ein Unternehmen der Rewe Group, gewonnen werden. Als technischer Dienstleister fungiert das BaFin-lizensierte Zahlungsinstitut epay.
Ab Herbst 2022 soll die hvv Prepaid Card zum Einsatz kommen, um nach einer eineinhalbjährigen Übergangsphase das Zahlen in Bussen obsolet zu machen. Ab dann werden auch die Fahrgäste intensiv über das neue bargeldlose Zahlungsmittel im hvv mittels Kampagnen, Durchsagen und Plakaten informiert. Im kommenden Sommer lädt die hvv Mobilitätsberatung für Seniorinnen und Senioren Interessierte zur Vorab-Beratung und zum Testen der neuen Prepaid Card ein und berät die Seniorenverbände sowie die Verbände für mobilitätseingeschränkte und sehbehinderte Menschen.
Bereits heute gibt es im hvv einen deutlichen Trend hin zum bargeldlosen Bezahlen in Bussen. Es ist in anderen europäischen Ländern längst Standard, in Schweden etwa sind E-Tickets Normalzustand, beim Betreten des Busses wird das elektronische Ticket auf dem Handy – oder eben die Prepaid-Karte – einfach an einen Scanner gehalten. Auch in Deutschland haben Städte wie Mainz und Berlin das Bargeld in ihren Bussen bereits komplett abgeschafft. Das ist auch für Touristinnen und Touristen eine Erleichterung. Mit einer Karte können auch mehrere Fahrscheine für eine Person oder Fahrscheine für mehrere Personen gekauft werden.
Die hvv Prepaid Card wird künftig niedrigschwellig an vielen Kiosken und den teilnehmenden Rewe-, Penny- und Toom-Standorten der Metropolregion Hamburg ebenso erhältlich sein wie an den neuen Fahrkartenautomaten der Hochbahn und gerade im Umland an vielen Tankstellenshops – und damit zukünftig an mehr als 1.000 Vertriebsstellen in und um Hamburg. Sie kann künftig an rund 1.700 Stellen aufgeladen werden: Neben den genannten Shops auch überall innerhalb des Systems Schiene, also an allen S-Bahn-, Metronom und DB-Regio-Stationen (innerhalb des hvv-Gebiets). Die Karte selbst ist kostenlos und kann mit einem Guthaben von mindestens fünf und höchstens 150 Euro aufgeladen werden. Die Anmeldung und das Hinterlegen von Konto- oder Kreditkartendaten in einem System sind dabei nicht notwendig. Die Karte eignet sich so zum Beispiel für Eltern, die ihren Kindern spontane Busfahrten ermöglichen möchten. Wenn die Karte bar bezahlt und aufgeladen wird, werden – genau wie bei der heutigen Barzahlung – keine persönlichen Daten der Fahrgäste erhoben.