Keine unangemeldeten Corona-Tests an der Haustür!

Betrüger nutzen selbst in der Corona-Krise die Gelegenheit die Menschen um ihr Geld zu bringen. Derzeit ist unter anderem der Enkeltrick wieder auf dem Vormarsch. Foto: Sabine von Erp

Keine unangemeldeten Corona-Tests an der Haustür!.

Betrüger nutzen Verunsicherung der Bevölkerung.

Auch in schwierigen Zeiten machen Kriminelle keine Pause: Betrüger nutzen die Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger aufgrund der Corona-Krise. So kommen sie beispielsweise an die Haustür, um einen Corona-Test durchzuführen.
Die Polizei informiert: Bei Verdacht auf eine Erkrankung werden Corona-Tests ausschließlich angemeldet durchgeführt. Bei unangemeldeten Tests kann es sich um Betrüger handeln. Diese Personen haben zumeist das Ziel, in die Wohnung ihrer Opfer zu gelangen, um dort nach Bargeld, Schmuck oder anderen Wertsachen zu suchen. Wichtig zu wissen: Es werden keine flächendeckenden Tests durchgeführt. Ein Corona-Test muss angefordert werden. Erst dann kommen Tester an einem abgestimmten Termin zu Ihnen nach Hause, um einen Test durchzuführen. Die Tester können sich ausweisen!
Daher rät die Polizei:
– Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
– Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
– Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe. Bei akuter Bedrohung rufen Sie die Polizei unter 110.
Auch der Enkeltrick kommt in diesen Tagen wieder zum Zug: Die Betrüger rufen bevorzugt ältere Menschen zu Hause an, geben sich als Angehörige aus, die sich mit dem Virus infiziert hätten und fordern finanzielle Unterstützung zur Begleichung der Behandlungskosten oder für den Kauf von Medikamenten. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich davor, Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen zu übergeben. Personen, die von erkrankten Angehörigen telefonisch kontaktiert werden, sollten bei Geldforderungen besonders misstrauisch werden:
– Fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, den Namen des Enkels (der Nichte usw.) selbst zu nennen. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, Namen zu erraten.
– Wenn Sie Anrufer nicht sofort erkennen: Fragen Sie nach Dingen/Begebenheiten, die nur der echte Verwandte kennen kann.
– Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
– Wenden Sie sich sofort an die Polizei unter 110, wenn Sie einen Betrug vermuten.