Intelligente Straßenbeleuchtung für Wilhelmsburg

Werden die Wilhelmsburger Neubaugebiete bald zum Modellgebiet für intelligente Straßenbeleuchtung? Die Koalition aus CDU, SPD und FDP hat einen entsprechenden Antrag beschlossen (Symbolbild). Foto: Ryan McGuire/Pixabay

Ausbau nachhaltiger Infrastruktur

Intelligente Straßenbeleuchtung für Wilhelmsburg

In der letzten Sitzung der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte vergangene Woche hat die Koalition aus CDU, SPD und FDP einen Prüfantrag zur Installation von intelligenter Straßenbeleuchtung für die „Neue Wilhelmsburger Mitte“ sowie im Neubaugebiet der Horner Geest beschlossen und die Entwicklung eines Konzepts angeregt. Überraschend lehnte die GRÜNE-Fraktion diesen Antrag ab und stellte sich somit gegen den Ausbau nachhaltiger Infrastruktur im Bezirk Mitte.
In Horn entsteht im Rahmen eines Weiterentwicklungskonzeptes bis 2030 ein völlig neues Wohnquartier, und auch in Wilhelmsburg entstehen die neuen Wohngebiete „Rathausquartier“, „Elbinselquartier“ und „Spreehafenviertel“. „Ohne größeren Aufwand, wie den unnötigen Abriss alter Straßenlaternen, könnten in zentraler Lage Wilhelmsburgs Modellgebiete zur Nutzung intelligenter Straßenbeleuchtung entstehen“, zeigt sich Jörn Frommann, Sprecher der der CDU-Fraktion im Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel, angetan von der Idee. Diese intelligente Straßenbeleuchtung soll mit smarten Leuchten, WLAN-Modulen, intelligenten Dimm-Funktionen, energieeffizienten Leuchtmitteln sowie gegebenenfalls Ladestationen für E-Fahrzeuge ausgestattet werden. Ludwigsburg in Rheinland-Pfalz hat es bereits vorgemacht: Hier werden beispielsweise die Straßenlaternen erst dann heller, wenn sich Fahrzeuge, Fahrräder oder Fußgänger nähern.
„Die effiziente Nutzung von Energie und Ressourcen ist ein wichtiges Thema in dieser Zeit. Smarte Lösungen können für den Umwelt- und Klimaschutz einen entscheidenden Beitrag leisten und auch eine wirtschaftlich gute Lösung darstellen“, ist Frommann sicher. „Mit den rechtzeitigen Überlegungen zu solchen Lösungen auch in öffentlichen Bereichen kann der Bezirk einen relevanten Beitrag zum Ressourcenschutz leisten und es hätte eine Signalwirkung für den ganzen Rest der Stadt und darüber hinaus“, zeigt sich der CDU-Sprecher optimistisch.
Aufgrund des innovativen Ansatzes und des Gedankens der ressourcenschonenden Nutzung von Energie soll die zusätzliche Finanzierung des Projekts über finanzielle Mittel im Rahmen der Kommunalrichtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative geprüft und beantragt werden.