„Ich wollte eigentlich Fußballprofi werden!“.
Kurzinterview mit Michael Schulte.
Als musikalischer Stargast kommt Michael Schulte am Samstag, 1. Juli, auf das NDR Festival auf dem Harburger Rahausplatz. Für den Neuen RUF hat er bereits vorab ein Interview gegeben.
Vor fünf Jahren konntest du mit der sehr persönlichen Ballade „You Let Me Walk Alone“ den vierten Platz beim ESC feiern. Was hat sich seitdem für dich verändert?
Es hat sich für mich eine Tür geöffnet, worauf ich lange gewartet habe: der lang ersehnte Erfolg. Meine Songs laufen im Radio, ich darf viele tolle Konzerte spielen, bin auch im TV am Start. Es ist wirklich ein Traum in Erfüllung gegangen.
Schon vorher hast du zahlreiche YouTube-Videos aufgenommen und an „The Voice of Germany“ teilgenommen. War für dich schon immer klar, dass du von der Musik leben möchtest oder gab es einen besonderen Auslöser für diese Entscheidung?
Ich wollte eigentlich Fußballprofi werden und habe auch zwölf Jahre lang gespielt, war in der Landesauswahl. Aber dann habe ich gemerkt, dass es doch noch ein paar Burschen gibt, die irgendwie besser spielen und habe mich mit 16 Richtung Musik gedreht. Ich habe auch gedacht, ich wäre zu schüchtern dafür, um wirklich erfolgreich zu sein. Aber dann habe ich durch YouTube gemerkt, dass das eine ganz gute Basis ist und dass den Leuten das gefällt. Und dann kam so langsam der Gedanke auf, warum nicht das mal versuchen als Beruf.
Viele deiner neuen Songs sind sehr tanzbar. Hast du dich bewusst in diese eher „beatlastige“ Richtung entwickelt oder war das ein natürlicher Prozess?
Einerseits hatte ich da selbst Lust drauf, aber andererseits war mir auch bewusst, dass das im Radio gut funktioniert. Ich höre selbst gerne Radio und wollte deshalb auch radiotaugliche Songs probieren. Das sind dann auch Songs, die ein bisschen nach vorne gehen. Und irgendwie hat das echt gut funktioniert. Das erste war „Back To The Start“. Das ist dann gleich durch die Decke gegangen. Da habe ich gemerkt, das macht mir großen Spaß und den Leuten da draußen offensichtlich auch.
Was schätzt du besonders am Live-Spielen?
Ich finde es schön, den Leuten in die Augen zu blicken, mit den Leuten eine gute Zeit zu haben. Ich liebe auch die Clubtourneen. Da ist man sehr packed, also sehr dicht zusammen und das ist eine ganz besondere Stimmung. Aber genauso liebe ich die Sommerfestivals. Am besten ein schöner Sonnenuntergang und ein paar tausend Menschen, die zusammen sind und eine schöne Zeit haben.
Auf was können sich die Musikfans bei deinem Auftritt beim NDR Festival in Harburg freuen?
Eine fette Show auf jeden Fall. Wir haben da was Tolles zusammengebastelt und etwas ganz Geiles kreiert. Es ist eine schöne bunte Mischung aus ein paar ruhigeren Songs, aber auch vielen Songs, die richtig nach vorne gehen. Man darf und sollte auch ruhig ein bisschen tanzen. Es gibt natürlich auch viele Songs, die die Leute vielleicht aus dem Radio kennen.