„Ich finde das sehr bedauerlich“

Günter Rosenberger

„Ich finde das sehr bedauerlich“.

Kein Wohnen im Gebäudeensemble Neugrabener Markt.

Auf der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 17. Februar wurde von einer Vertreterin des Hamburger Denkmalschutzamtes bestätigt, dass das Gebäudeensemble Neugrabener Markt, bestehend aus Polizeiwache, dem Ortsamt und der Bücherhalle, denkmalgeschützt sei. Das bedeute aber auch, dass am Gebäude so gut wie nichts verändert werden dürfe. Insbesondere wies die Expertin darauf hin, dass eine Veränderung an den Außenfassaden nicht erlaubt sei. Die Schaffung von Wohnungsraum für Familien oder für Senioren wäre ebenfalls nicht möglich. Es solle weiterhin als Verwaltungsgebäude genutzt werden, lautete die Aussage des Denkmalschutzamtes.
Der baupolitische Sprecher der FDP des Bezirkes Harburg, Günter Rosenberger, kritisierte die Haltung des Denkmalschutzamtes: „Die Polizei und auch das Ortsamt planen einen neuen Standort in der Nähe der S-Bahnhaltstelle Neugraben. Ein Zurück erscheint nicht realisierbar. Es wäre schön, hier am Markt Wohnungsbau zu ermöglichen. Die Fassade zum Marktplatz hätte bestehen bleiben können. Nur an der Rückseite wären Erweiterungsbauten für die Schaffung von Wohnungen mit Balkon bzw. Terrassen erforderlich. Dies ist durch die Beantragung zur Eintragung in die Denkmalschutzliste vorerst nicht mehr möglich. Ich finde das sehr bedauerlich und rege an, nur die Fassade zum Marktplatz mit dem grüngedeckten Dach in die Denkmalliste aufzunehmen, um so das Wohnen in diesem zentralen Gebäude zu ermöglichen.“