Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine

Ralf Bergmann (links) und Maik Pietrasch von der BRH Rettungshundestaffel Hamburg und Harburg beim Beladen der Fahrzeuge mit Hilfsgütern Fotos: ein

Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine.

Große Solidaritätswelle angelaufen.

Seit nunmehr über eine Woche bestimmt der Krieg in der Ukraine die täglichen Nachrichten. Schreckliche Bilder von zerbombten Häusern, Explosionen, verzweifelten Menschen laufen über die Bildschirme und prägen sich ein. Das Entsetzen über das Kriegsgeschehen mitten in Europa ist groß. Genauso groß ist aber auch die deutschlandweite Solidarität für die Menschen in der Ukraine und für die, die aus dem Kriegsgebiet flüchten. Auch in Wilhelmsburg gibt es mittlerweile viele Privatpersonen und Organisationen, die Hilfstransporte organisieren oder zu Spendenaktion aufrufen.
Eine davon ist die BRH-Rettungshundestaffel Hamburg und Harburg, die ihren Übungsplatz in Wilhelmsburg hat. Vergangenen Donnerstag ist ein kleiner Hilfskonvoi der Rettungshundestaffel mit sechs Fahrzeugen in Richtung Ungarn losgefahren. 13 Menschen, darunter ein Arzt, haben sich auf den Weg gemacht, um konkret zu helfen. „Die Fahrzeuge sind mit verschiedenen Hilfsgütern beladen. So werden nicht nur warme Kleidung und Dinge des täglichen Bedarfs wie Isomatten, Schlafsäcke, Powerbanks, Lebensmittel, Babynahrung, Hundefutter, Hygieneartikel, sondern auch Beatmungsgeräte, Verbandsmaterial und Medikamente mitgenommen. Nach Absprache mit den ungarischen Behörden werden die dringend benötigen Hilfsgüter an der ukrainisch/ungarischen Grenze, im Bereich Záhony/Barabás, übergeben“, erklärt Holger Grinnus, 1. Vorsitzender.
Doch dient die Fahrt nicht nur dem Überbringen von dringend notwendigen Sachen, auf dem Rückweg nehmen die Helfer Flüchtlinge mit nach Hamburg. „Zurück fahren wir über Záhony. Dort nehmen wir die ukrainische Mutter/Schwiegermutter von Staffelmitgliedern auf, die eigentlich in Kiew wohnt, sich nun aber auf der Flucht befindet. Die anderen 20 Sitzplätze werden mit weiteren Flüchtlingen besetzt werden. Für alle ist bereits eine Unterkunft vorbereitet“, erklärt Grinnus weiter.
Wie bereits vor rund sechs Jahren ist auch der Verein „Die Insel hilft!“ dabei.
Natürlich hilft der Verein „Die Insel hilft“ in diesen Zeiten ebenfalls und hat zur Unterstützung aufgerufen. „Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine und den vielen Menschen, die zurzeit versuchen, sich in Sicherheit zu bringen. Wir haben uns mit unseren Kolleg:innen von Hanseatic Help, dem Hamburger Hilfskonvoi und Der Hafen hilft e.V. verständigt und richten im Inselhaus – Erlerring 1 (Pavillionhaus) – eine Spendensammelstelle ein“, schreibt der Verein auf seiner Facebookseite. Was derzeit aktuell und dringend gebraucht wird: warme Decken (Fleece, Wolle – keine Bettdecken), Hygieneartikel aller Art (Zähne, Dusche, Monatshygiene, Feuchttücher, Windeln) sowie medizinische Sachen wie Pflaster, Kompressen, Wundmaterial, außerdem Babynahrung und haltbare Lebensmittel (ohne Kühlung). Ebenso werden Haushaltsgegenstände wie Handtücher, Bettwäsche angenommen, natürlich noch funktionsfähig und sauber. „Kleider brauchen wir momentan nicht, die Lager sind voll“, weiß Gabi Schultz. Unterstützt wird der Verein zum Beispiel von den 1. Damenmannschaft der SG Wilhelmsburg, die am heutigen Samstag, 5. März, ab 15 Uhr (während ihres Spiels) in der Halle Dratelnstraße 24 (Halle 1) Spenden sammeln und dann entsprechend weitergeben will.
Wer direkt beim Verein „Die Insel hilft“ Spenden abgeben möchte, erkundigt sich bitte auf Facebook unter www.facebook.com/dieinselhilft oder per E-Mail an buero@die-insel-hilft.de nach den Annahmezeiten für die kommende Woche.
Wer die hier vorgestellten Organisationen finanziell unterstützen möchte, hat dazu ebenfalls die Möglichkeit:
Spendenkonto BRH-Rettungshundestaffel Hamburg und Harburg: IBAN: DE55 2005 0550 1033 2136 51, BIC: HASPDEHHXXX
Spendenkonto Die Insel Hilft e.V.: IBAN: DE92 2005 0550 1396 1335 38, BIC: HASPDEHHXXX, Verwendungszweck: Ukraine