Hier gibt es immer genug zu tun!

Jürgen Eggers (links) und Ingo Stahlmann engagieren sich seit über zwei Jahren regelmäßig ehrenamtlich im BUND Naturerlebnisgarten im Wilhelmsburger Inselpark. Foto: au

Hier gibt es immer genug zu tun!.

Ehrenamtliche im BUND Naturerlebnisgarten.

Ohne sie wäre vieles nicht möglich: Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. In Hamburg sind das rund 450.000 Menschen. Zwei davon sind Jürgen Eggers und Ingo Stahlmann. Seit Frühjahr 2018 engagieren die beiden sich im BUND Naturerlebnisgarten im Wilhelmsburger Inselpark. „Es hat mir schon immer Spaß gemacht, ehrenamtlich zu arbeiten, soziale Kontakte zu halten, zu helfen, Wissen weiterzugeben“, erzählt Ingo Eggers. Der 43-Jährige ist Hobby-Imker, drei seiner insgesamt zwölf Bienenvölker sind im Naturerlebnisgarten zu Hause. Während die fleißigen Bienen ausfliegen, um Nektar oder auch Honigtau aus den Blüten heraussaugen, erklärt Ingo Eggers Schulkindern und Kita-Gruppen, was die Bienen eigentlich so machen und warum sie für die Natur so enorm wichtig sind. Als wenn das nicht schon interessant genüg wäre, beeindruckt der ehemalige Landschaftsgärtner zusätzlich die Kinder und Jugendlichen, wenn er mit Imkerhut und Schleier an seine Bienenvölker herantritt. „Erst durch das Engagement von Jürgen haben wir die Gelegenheit, diese Kurse anzubieten“, freut sich Bernhard Vogt, Projektleiter des BUND Naturerlebnisgartens.
Ingo Stahlmann war eigentlich nicht auf der Suche nach einem Ehrenamt: “ Ich habe einen Kleingarten gesucht und dann bin ich auf dieses Projekt gestoßen“, erinnert sich Stahlmann, der bis vor Kurzem noch Eisenwaren verkauft hat. Und er ist geblieben. „Es gefällt mir hier einfach sehr gut, das ist eine gute Sache und bringt mir viel Spaß“, so Stahlmann. Mindestens einmal die Woche sind die beiden Ehrenamtler im Naturerlebnisgarten und packen da an, wo Hilfe gebraucht wird. Zwar können derzeit wegen Corona viele Kurse nicht stattfinden, aber „auf den 5.000 Quadratmetern hier ist immer was zu tun“, weiß Bernhard Vogt. Ob Hochbeete bauen, Gartenarbeiten, Sachen reparieren – die Arbeit geht nicht aus. Stahlmann und Eggers sind aber nicht die einzigen, die in dem idyllischen Garten Hand anlegen. „Wir haben einen kleinen Pool an Ehrenamtlichen, die uns hier regelmäßig unterstützen. Ohne sie wären viele Angebote vor Ort gar nicht möglich“, erklärt Vogt. Dennoch ist er weiterhin auf der Suche nach Menschen, die im Garten helfen. „Es stehen in nächster Zeit einige Großprojekte an. Wir wollen unter anderem neue Hochbeete bauen, einen Kompost anlegen und den Gartenteich gestalten. Auch kann ich dringend Hilfe beim Wässern des Gartens gebrauchen. Wenn es nicht regnet, braucht man dafür rund zwei bis drei Stunden!“
Vorkenntnisse als Ehrenamtler im BUND Naturerlebnisgarten braucht man nicht, „aber die Bereitschaft, sich auch mal die Hände schmutzig zu machen“. Eigene Ideen einbringen ist ebenfalls gerne gesehen, sich sozial einzubringen ebenfalls. Eine Mitgliedschaft beim BUND ist keine Voraussetzung. Eine Altersgrenze gibt es nicht. „Familien, Studenten, Senioren, beim BUND gibt es viele Möglichkeiten, sich zu engagieren“, weiß Vogt.
Wer einmal in die Arbeit im BUND Naturerlebnisgarten reinschnuppern möchte, hat dazu jeden Mittwoch von 10 bis 16 Uhr (bis 15. Oktober) die Gelegenheit. Weitere Informationen gibt es bei Bernhard Vogt entweder per Email an naturerlebnisgarten@bund-hamburg.de oder unter 0176 46133200. Weitere Informationen zum Naturerlebnisgarten unter www.bund-hamburg.de/themen/umweltbildung/naturerlebnisgarten.