Härtefallfonds zur Abwendung von Energiesperren

Härtefallfonds zur Abwendung von Energiesperren.

Stadt stellt 15 Mio. Euro zur Verfügung.

Wem aufgrund von Schulden bei Energieversorgungsunternehmen Strom oder Gas abgestellt werden sollen, hilft die Stadt Hamburg mit einem Härtefallfonds. Die Stadt Hamburg stellt dafür bis zu 15 Millionen Euro zur Verfügung. Durch eine einmalige Tilgung der Energieschulden soll verhindert werden, dass Hamburger wegen gestiegener Energiekosten in existenzielle Not kommen.
Damit reagiere der Senat auf die zuletzt gestiegenen Energiekosten und schaffe ein zusätzliches und befristetes Instrument, um in dieser außerordentlichen Lage helfen zu können, so der Senat. Konkret gehe es dabei um Fälle, in denen bereits eine Sperre der Energieversorgung unter Angabe eines spezifischen Datums angekündigt wurde. Wenn die betroffenen Personen über kein ausreichendes Vermögen zur Rückzahlung der Schulden verfügen, können sie in einer der von der Stadt Hamburg geförderten Schuldnerberatungsstellen prüfen lassen, ob eine Unterstützung in Frage kommt. Die Unterstützung kann dann direkt dort beantragt werden. Alle Informationen zu den Voraussetzungen und dem Antragsverfahren sind unter www.hamburg.de/haertefallfonds zusammengestellt. Dort kann mit einem Online-Tool unverbindlich geprüft werden, ob eine Hilfe durch den Härtefallfonds in Frage kommt. Außerdem ist ein Schaubild zum Vorgehen und eine Checkliste zum Download verfügbar.
Haushalte, die Sozialleistungen beziehen – etwa nach dem SGB II, SGB XII oder nach dem AsylBLG – sind nicht umfasst. Sie erhalten Leistungen, die die Kosten der Heizung und für Strom abdecken. Wer Sozialleistungen bezieht und Probleme mit der Begleichung der Energiekosten hat, sollte sich an diejenige Stelle wenden, die den Leistungsbescheid erstellt hat, etwa Jobcenter oder das Fachamt Grundsicherung.