Gibt es genügend Anti-Grippe-Impfstoff?

Pixabay -Gibt es genügend Anti-Grippe-Impfstoff für die Neugrabener Region?

Gibt es genügend Anti-Grippe-Impfstoff?.

Negative Erfahrungen in Neugraben beunruhigen.

mk) Süderelbe. Angesichts der aktuellen Pandemie sei der Schutz vor einer Mehrfachinfektion von Menschen mit Vorerkrankungen in diesem Jahr besonders wichtig. Es solle vermieden werden, dass es bei einem Anstieg von verschiedenen Virus-Infektionen wie Covid-19 und Grippe zu einer Überlastung von Krankenhäusern, Arztpraxen und La-boren komme, forderte die Sozialbe-hörde nachhaltig die angesprochene Bevölkerung zum Impfen auf.Auch Sozial-Senatorin Melanie Le-onhard schaltete sich ein. „Vor dem Hintergrund der parallel laufenden COVID-19-Pandemie ist gerade für Seniorinnen und Senioren ein Gripp-eimpfschutz besonders wichtig, da die Immunabwehr mit steigendem Alter nachlässt und die Ansteckungs-gefahr steigt. Auch Menschen mit Grunderkrankungen oder Beschäf-tigte in sozialen Berufen sollten sich und andere schützen und über die Impfung bei ihrer Hausärztin oder ihrem Hausarzt informieren“, erklärte Leonhard. Vor diesem Hintergrund machen Erfahrungen von Senioren in der Neugrabener Region stutzig. So berichtet beispielsweise eine äl-tere Dame, die sich jedes Jahr ge-gen Grippe impfen lässt, dass sie in der Praxis ihrer Hausärztin keinen Termin bekommen habe. Begrün-dung: Es sei kein Impfstoff vorrä-tig. Die pfl ichtversicherte Seniorin habe sich daraufhin mittels Rezept ein Anti-Grippe-Serum verschrei-ben lassen. Aber auch in den hiesi-gen Apotheken gab es zunächst keinen Anti-Grippe-Stoff . Erst nach längerer Odyssee hat die Bürgerin schließ-lich ihr Serum bekommen. Von sei-ten der Apotheker wäre ihr mitge-teilt worden, dass es wahrscheinlich bis in den November dauern könnte, bis fl ächendeckend für die Neugra-bener Region ein Anti-Grippe-Serum zur Verfügung stünde. Auch ein Ter-min zur Impfung bei ihrer Hausärz-tin ist in trockenen Tüchern. Trotz-dem, so die Seniorin, stelle sich die Frage, warum es anscheinend Pro-bleme bei der Versorgung mit dem Anti-Grippe-Impfstoff in Neugraben gebe. Der Neue RUF fragte beim Be-zirksamt Harburg nach. „Grundsätz-lich erfolgt die Regelbeschaff ung von Impfstoff en durch die Ärzteschaft; die Apotheken bestellen auf Grund-lage der eingegangenen Bestellungen von Ärzten. Von einem Grippe-Impf-stoff mangel kann nicht gesprochen werden, möglich sind lokal zeitliche Lieferverzögerungen aufgrund der starken Nachfrage“, erklärte Presse-sprecherin Sandra Stolle vom Bezirk-samt Harburg