Geldsegen für Wilhelmsburger Windmühle Johanna

Freuen sich gemeinsam über den Geldsegen für die Wilhelmsburger Windmühle Johanna: v.l.n.r. Gerhard Wendt, Vorstandsmitglied, Jochen Vennebusch, Museumsreferent, Angelika Lemcke-Nachtigall, Vorstandsmitglied, Senator Dr. Andreas Dressel, Carsten Schmidt, 1. Vorsitzender und Michael Weinreich, SPD-Bürgerschaftsabgeordneter. Foto: ein

Geldsegen für Wilhelmsburger Windmühle Johanna.

Finanzsenator überbringt Zuwendungsbescheid.

Als Eilmeldung auf Facebook überbrachten die Verwantwortlichen der Wilhelmsburger Windmühle Johanna in den frühem Morgenstunden am vergangenen Donnerstag die gute Nachricht: Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel, SPD, und der Wilhelmsburger SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Michael Weinreich waren zu Besuch gewesen und hatten einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 99.100 Euro dabei. Damit können nun drei große Maßnahmen in und an der 1875 erbauten Wilhelmsburger Windmühle in die Wege geleitet werden. Zum einen muss die Galerie der Windmühle saniert werden, die durch Pilz- und Schädlingsbefall seit gut einem Jahr gesperrt ist. Außerdem möchte der Wilhelmsburger Windmühlenverein einen nur noch in Teilen erhaltenen Windmahlgang funktionsfähig wiederherstellen. Zudem soll eine historische Bauernschrotmühle restauriert und installiert werden.

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Diese dient dann unter anderen dazu, Besuchergruppen wie Schulklassen die Mühle im Betrieb zu zeigen. Der Windmühlenverein verfolgt das Ziel, ein Hamburger Mühlenmuseum zu schaffen, das den traditionellen Weg des Getreidekorns von der Vermahlung zu Mehl und Backschrot bis zur Brotherstellung aufzeigt und erfahrbar macht. Nach dem 2013 in Betrieb genommenen Backhaus und dem neuen Angebot „Vom Korn zum Brot“ für Schulklassen Jahrgang 1-4 ist damit jetzt der nächste Schritt getan. „Es freut mich, dass Politik und Senat die ehrenamtliche Arbeit, die der Vorstand und die Mitglieder des Windmühlenvereins für den Erhalt der Windmühle und den Stadtteil Wilhelmsburg leisten, so wertschätzen“, so der erste Vorsitzende Carsten Schmidt.
Die drei Maßnahmen haben ein Gesamtvolumen von rund 118.000 Euro. Davon werden jetzt 99.100 Euro von der Hansestadt Hamburg übernommen. Das Geld stammt aus dem Quartiersfond des Bezirkes Hamburg-Mitte. Die restliche Finanzierung erfolgt über 10.700 Euro Eigenmittel sowie weitere 8.000 Euro Drittmittel der NUE-Stiftung/Bingo Lotterie.
„Die Mühle Johanna ist für viele das Wahrzeichen von Wilhelmsburg und es ist gut, dass die notwendigen Sanierungsmaßnahmen beginnen können“, zeigte sich Finanzsenator Andreas Dressel mit der Entwicklung zufrieden.
Der Wilhelmsburger SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Michael Weinreich ergänzt: „Der Windmühlenverein macht eine beeindruckende Arbeit. Es ist großartig, wie viel Herzblut, Zeit und Energie die Mitglieder aufbringen, um die Windmühle Johanna als Teil der Stadtteil- und Technikgeschichte in Stand zu halten. Ich bin schon stolz, dass die Finanzierung geklappt hat.“